Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Panther-Damen gehen mit neuem Trainer in die Saison
Frauen-Handball: Die Ober- und Verbandsligisten starten in die neue Spielzeit. Vereine blicken gespannt der ersten Partie entgegen.
HILDEN Ein neuer Trainer, neue Spielerinnen – aber in Sachen Saisonziel ist man sich bei den Oberliga-Handballerinnen der Bergischen Panther treu. Wobei Frauenwart Christian „Backes“Schmitz nichts dagegen hätte, wenn es in der am kommenden Sonntag (17 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade beginnenden Spielzeit zu mehr als „nur“dem Klassenerhalt reicht: „Ein Platz im oberen Mittelfeld wäre klasse.“
Dies traut er der Mannschaft von Trainer Boris Komuczki, der die Nachfolge von Marc Egger angetreten ist, durchaus zu. „Ich halte viel von Boris“, begründet Schmitz. Außerdem sei der Kader trotz der Abgänge von Lidia Morante Maldonado (SG Überruhr II) und Jouline
Mücke (Pause) nicht schlechter geworden. Denn mit den Rückkehrerinnen Luisa Jörgens und Luisa Boll (nach Baby- beziehungsweise beruflicher Pause), der Verpflichtung von Panther-Urgestein Tjorven Birkenbeul (Rückkehr aus München) und einigen mit Doppelspielrecht ausgestatteten Jugendspielerinnen gäbe es einige Optionen.
Für den neuen Liga-Konkurrenten HSG Radevormwald/Herbeck ist unmissverständlich klar, was in dieser Saison – los geht es am Samstag (16.15 Uhr, Hermannstraße) gegen den TV Lobberich – anvisiert wird. „Wir wollen gucken, dass wir in der Liga bleiben“, sagt der neue Trainer Carsten Jekel, der den Posten von Marcello Halbach übernommen hat und trotz schwieriger Vorbereitung sagt: „Es macht richtig Laune.“Das größte Problem ist die Kaderbreite.
Sharon Junge (LTV Wuppertal), Maike Winkel (Karriereende), Jessica und Michelle Mittelmann (beide Pause) sowie Vanessa Tondar ( TV Witzhelden) haben die HSG verlassen. Alicia Heilmann (Knieverletzung) fällt lange aus. So stehen Jekel gerade einmal elf Spielerinnen inklusive der Torhüterinnen zur Verfügung. Gerne hätte man neben Anna Hülsmann, Saskia Schneider und Lara Schirrmacher (alle Wermelskirchener TV ) weitere Verstärkungen in der Bergstadt begrüßt, das scheiterte aber. „Wir werden viel jonglieren müssen“, ist sich der neue Trainer sicher, der zum Auftakt auch noch Jasmin Barenberg und Michelle Röhrig (beide Urlaub) ersetzen muss.
Sehr gespannt blickt man beim Wermelskirchener TV der Verbandsligasaison entgegen, die am Sonntag (16 Uhr) beim TV Ratingen gleich einen knackigen Start bereithält. „Wir wissen überhaupt nicht, wo wir stehen, und müssen uns erst einmal einspielen“, sagt Trainer Oliver Elitzke, der mit zuletzt gezeigten Leistungen wie beim Turnier in Witzhelden einverstanden war.
Das nach Rade abgewanderte Trio soll durch die Zugänge Vanessa Rukover (HC BSdL), Savannah Düring (zuletzt BHC-A-Jugend), Anna-Lena Knoop (ausgestattet mit Zweitspielrecht beim hessischen Landesligisten TSV Griedel, macht eine Ausbildung bei Vaillant), Rosa Jacob (TuS Opladen) und Alexa Mosch (nach Pause) kompensiert werden. Außerdem gehören Desi Bersau, Janine Held und Maike Jennrich (alle zuvor Zweite) nun wieder fest dem Kader der 1. Mannschaft an. Elitzke: „Wir wollen so schnell wie möglich auf der sicheren Seite sein.“