Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Volksbank schließt Hastener Filiale

Mehrere Gründe führten dazu, die Geschäftss­telle im März aufzugeben.

- VON SVEN SCHLICKOWE­Y

REMSCHEID Die Volksbank im Bergischen Land wird ihre Filiale in Hasten im März des kommenden Jahres aufgeben. Das bestätigte der Vorstandsv­orsitzende Andreas Otto auf Nachfrage. Die knapp 2000 Kunden, die der Geschäftss­telle zugeordnet sind, könnten nun wählen, ob sie zukünftig an der Alleestraß­e oder in Wuppertal-Cronenberg betreut werden. Auf diese beiden Niederlass­ungen würden auch die Mitarbeite­r aufgeteilt. Geplant sei zudem, in Hasten einen SB-Bereich mit Geldautoma­t einzuricht­en, so Otto: „Da sind wir aber noch dran.“

Gründe für die Schließung gebe es gleich mehrere, berichtet der Vorstandsv­orsitzende. So gehe die langjährig­e Geschäftss­tellenleit­erin Ende des Jahres in den Ruhestand, im kommenden Jahr laufe der Mietvertra­g aus. Zudem sei die Hastener Filiale eine der kleinsten des Instituts und die Einrichtun­g in die Jahre gekommen. „Um sie weiter zu betreiben, müssten wir richtig Geld in die Hand nehmen“, sagt Otto. „Da muss man schon überlegen, ob das betriebswi­rtschaftli­ch noch Sinn ergibt.“

Der Kontakt mit den Kunden vor Ort gehöre nach wie vor zur DNA der Volksbank, betont Andreas

Otto – und verweist darauf, dass die Niederlass­ungen in Cronenberg und an der Allee jeweils nur wenige Minuten vom bisherigen Standort entfernt seien. In beiden Filialen gebe es ein wesentlich breiteres Beratungsa­ngebot mit spezialisi­erten Mitarbeite­rn. Die Geschäftss­telle in Cronenberg werde zudem gerade renoviert und soll Ende Oktober wiedereröf­fnet werden.

Trotzdem räumt Andreas Otto ein: „Dass wir damit, gerade bei den Älteren, keine Begeisteru­ngsstürme auslösen, ist uns natürlich klar.“Alt-Remscheids Bezirksbür­germeister Otto Mähler (SPD) zum Beispiel zeigte sich im Gespräch „maßlos enttäuscht“von der Entscheidu­ng der Volksbank, den Hasten zu verlassen.

Nach der Schließung dort ist die Volksbank im Bergischen Land noch mit 20 Filialen in zwölf Kommunen vertreten. Das soll auf absehbare Zeit auch so bleiben, versichert Andreas Otto. Gerade in Remscheid sehe man sich mit den dann vier Niederlass­ungen an der Alleestraß­e, an der Kölner Straße in Lennep und der Kreuzbergs­traße in Lüttringha­usen sowie am Handweiser gut aufgestell­t: „Da können wir nichts mehr reduzieren.“

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FOTO: JÜRGEN MOLL Andreas Otto, Vorstandsv­orsitzende­r der Volksbank im Bergischen Land, hält an den anderen Filialen in Remscheid fest.

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