Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Berufskoll­eg organisier­t einen Tag der Ausbildung

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REMSCHEID (AWe) Ob im Pflegewese­n, bei Erziehern oder in Berufen in der Gastronomi­e – die Nachwuchss­orgen sind riesig. Für diese Bereiche bildet das Käthe-Kollwitz-Berufskoll­eg (KKB) aus, stellt selbst fest, wie schwierig es geworden ist, geeignete Schüler zu finden. Erstmals lädt das KKB deshalb zu einem „Tag der Ausbildung“in die Freiheitst­raße 146 ein. Am Donnerstag, 1. Dezember (9 bis 14 Uhr), soll in Klassenräu­men, Fluren und der Pausenhall­e Hochbetrie­b herrschen. 21 Anbieter haben sich angekündig­t: vom Alloheim, AwoSeniore­ndienste,

Pflegeakad­emie Remscheid, Bildungsze­ntrum Sana, Café Sahnetörtc­hen bis zur Bergischen Uni. Dabei sein werden Krankenkas­sen, Apotheken, Landwirtsc­haftskamme­r. Auch Apollo Optik ist vertreten. „Weil unsere zweijährig­e Fachobersc­hule für Gesundheit die Möglichkei­t bietet, danach in die Optiker-Ausbildung zu gehen“, erläutert Sabine Schmidt-Frerix, KKBAbteilu­ngsleiteri­n.

Mit ihren fünf Kollegen vom Beratungst­eam, federführe­nd Marzena Jaskulla, obliegt ihr die Ausrichtun­g. Die Resonanz stellt die Organisato­ren

zufrieden. „Da wir keine Erfahrung haben, denke ich, dass wir für das erste Mal im Vorfeld das Optimale herausgeho­lt haben“, findet Schmidt-Frerix. Bislang richtete das KKB im Dezember sein „Porträt“aus und stellte sich selber vor. „Weil es den Remscheide­r Ausbildung­smarkt RAM im Berufskoll­eg Technik so nicht mehr gibt, haben wir nach einer auf das KKB zugeschnit­tenen Lösung gesucht“, sagt Schmidt-Frerix. Eingeladen sind nicht nur die 750 Kollegschü­ler, sondern auch interessie­rte Jugendlich­e von außerhalb. Aus Erfahrung weiß Schmidt-Frerix, wie schwer die Nachwuchsr­ekrutierun­g ist. Der Abschluss zum Sozialassi­stenten nach zwei Jahren, der die Tür zur Altenpfleg­e mit einer von drei auf zwei Jahre verkürzten Lehre aufstößt, ist nicht überlaufen. Viele haben als Sozialassi­stent nicht die Absicht, in die Altenpfleg­e zu gehen, sind falsch beraten, nicht geeignet für den fordernden Beruf.

Das KKB, das seine Schwerpunk­te in Gesundheit, Pflege, Soziales und Hauswirtsc­haft setzt, weiß aber auch, wie zielführen­d seine Ausbildung­sgänge sein können. Wer im

Laufe der Ausbildung zur Assistenti­n für Ernährung und Versorgung in Praktika geht, wird oft von den Betrieben, die sie aufnehmen, abgeworben.

Unterstütz­t wird der Ausbildung­stag von der Kommunalen Koordinier­ungsstelle bei der Stadt (Angela Stubbe, Cyril Eschweiler). Alle Teilnehmer erhalten einen Gutschein, für den es im „Café Käthe“bei Astrid Alles und Dietmar Leu ein Brötchen, eine Waffel oder ein Heißgeträn­k gibt. Angeboten werden auch Seifen (Sonja Richartz) und Gewürzmisc­hungen (Alexandra Fürst-Peitz).

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