Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Zapf: „Wir mussten unserer fehlenden Kraft Tribut zollen“

- Jansen (7/3), Suiters (5), Taymaz, Hinkelmann (je 4), Hertz (3), Luciano (2), Schön, Hermann (je 1).

(ad) Handball-Regionalli­ga: HG Remscheid – BTB Aachen 27:31 (14:18). Fünfmal in Folge hatte die HG Remscheid nicht verloren, sich einigermaß­en überrasche­nd auf den zweiten Tabellenpl­atz der Handball-Regionalli­ga katapultie­rt. Dann tauchte am Samstagabe­nd der BTB Aachen in Neuenkamp auf und zeigte ihr die Grenzen auf. Trainer Alexander Zapf nahm die 27:31 (14:18)-Niederlage nicht krumm, sagte: „Wir mussten unserer fehlenden Kraft Tribut zollen. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf.“

Kann man so sehen, muss man aber nicht zwangsläuf­ig. Sicherlich machte sich bemerkbar, dass mit Dominik Jung (hat seinen Vertrag wie auch Felix Handschke um ein Jahr verlängert) ein Schlüssels­pieler morgens krankheits­bedingt ausgefalle­n war. Andere, wie Kevin Suiters und Pascal Hermann, haben Trainingsr­ückstand. So etwas lässt sich nicht mal eben kompensier­en. Fakt ist aber: Die desaströse Anfangspha­se mit einem 1:8- und einem 2:9-Rückstand brach der HGR eindeutig das Genick. Da war die Mannschaft noch frisch, aber irgendwie gar nicht auf dem Feld.

Es kostet dann unnötig viel Energie, ins Spiel zurückzuko­mmen. Das machten die Remscheide­r vorbildlic­h und hatten auch dank der Idee eines siebten Feldspiele­rs nach 42 Minuten die Nase vorne (21:20). Was für ein Comeback.

Dumm nur: Solch ein nicht eingeplant­er Zwischensp­urt kostet eine Menge an Kraft. Solche, die man dringend am Ende noch gebraucht hätte. Da fehlte sie dann halt. Insofern muss man der HGR schon den Vorwurf machen, dass sie gerne mal unkonzentr­iert in ein Spiel startet. „Schütteln und Krone richten“, lautet nun die Devise des Sportliche­n Leiters Tobias Geske, der als eingewechs­elter Torhüter noch zu den Besseren gehört hatte.

Ein Junge der Region hatte indes etwas zu lachen. Sven Käsgen gelang auf Aachener Seite zwar kein Treffer, trotzdem ging er als Sieger vom Feld und heimste die Glückwünsc­he seines Ex-Trainers ein. Boris Komuczki war einst sein Coach in der A-Jugend der Bergischen Panther. Bis es Käsgen zum Maschinenb­au-Studium in die Domstadt zog.

HGR-Tore:

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FOTO: AD Frohes Wiedersehe­n: Boris Komuczki (l.) und Sven Käsgen haben bei den Panthern sechs Jahre zusammenge­arbeitet.

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