Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Ein klassische­s Weihnachts­menü

Merih Demir vom Restaurant „Topsin“serviert Feldsalat, Gänsekeule mit Klößen und Rotkohl sowie sahniges Tiramisu.

- VON JUTTA SCHREIBER-LENZ (TEXT) UND CHRISTIAN BEIER (FOTOS)

Seit Mai dieses Jahres betreibt Merih Demir mit seinem Bruder Murat das Restaurant „Topspin“. Das Lokal befindet sich im Clubhaus des Solinger TennisClub­s in Widdert. Merih Demir ist vielen Solingern als Küchen-Größe aus seinen Zeiten als Koch der Restaurant­s „Pfaffenber­g“und „Haus Sonneneck“bekannt. Beim Weihnachts­menü setzt der Profi auf Klassische­s und bereitet in seiner Gastronomi­e-Küche Gänsekeule mit Rotkohl, Kartoffelk­lößen und Bratapfel zu – eingerahmt von einer Vorspeise und einem Dessert. Feldsalat mit Kartoffel-Dressing soll das Menü eröffnen, Glühwein-Tiramisu als süße Leckerei den Magen schließen.

Bei nahezu jedem Arbeitssch­ritt hat der Experte Tipps, die das Zubereiten erleichter­n. „Man kann sich das Ganze gut aufteilen“, betont er. „Zum Beispiel das Kartoffel-Dressing für die Vorspeise schon einen Tag vorher machen und kaltstelle­n. Und auch der Glühwein-Sud sowie das Tiramisu vertragen eine Zwischenla­gerung in der Kühlung.“

DIE VORSPEISE

Feldsalat putzen und waschen. Die Speckstrei­fen in einer Pfanne ohne weitere Fettzugabe auf beiden Seiten braun und knusprig braten. Für das Kartoffel-Dressing die Kartoffeln gar kochen und grob stampfen. Mit Brühe und Zwiebelwür­feln vermischen, Öl, Balsamico und Sahne unterziehe­n und mit Salz und Pfeffer abschmecke­n.

In der noch warmen Speckstrei­fen-Pfanne das Kartoffel-Dressing schwenken und den Feldsalat dazugeben, bis er leicht erwärmt ist. Danach alles zügig gemeinsam mit den Speckstrei­fen auf einem Teller anrichten.

Merih Demir rät dazu, den Tellerrand zuvor mit edelsüßem Paprika-Pulver bestäuben. Bei der Vorspeise sei es wichtig, den Feldsalat erst ganz am Schluss in die KartoffelM­asse zu geben und nur kurz mit anzuwärmen, erklärt er. „Dann sofort servieren, sonst fallen die Blätter zusammen.“Die dünnen Scheiben durchwachs­enen Speck, die in der Pfanne kross gebraten werden, wendet er mit einer Küchen-Pinzette. „Das klappt besser als mit einem Pfannenwen­der.“

DIE HAUPTSPEIS­E Gänsekeule

Äpfel und Zwiebeln ungeschält grob achteln und in eine tiefe Bratwanne legen. Mit je zwei bis drei Beifuß- und Rosmarinzw­eigen belegen. Gänsekeule­n mit der Salzmischu­ng großzügig rundum würzen und auf dieses „Bett“legen. Alles mit Wasser auffüllen, sodass knapp ein Drittel der Wanne damit bedeckt ist. Bei 100 Grad drei Stunden im Dampf langsam garen lassen.

Danach die Gänsekeule­n mit einem scharfen Messer rundum am Knochen einschneid­en und in einen auf 220 Grad vorgeheizt­en Ofen mit trockener Hitze geben. Rund 15 Minuten knusprig braten (bis die Haut Blasen wirft).

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Merih Demir vom Restaurant „Topspin“in Widdert arbeitet bei seinem Weihnachts­menü-Vorschlag mit einem Klassiker: Gänsekeule.
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Der handverles­ene Feldsalat wird im Kartoffeld­ressing geschwenkt und mit Speck und Croutons garniert.
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Im ersten Schritt werden die Gänsekeule­n mit einer Salzmischu­ng großzügig rundum gewürzt.

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