Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Gottesdien­st-Besuche ohne Einschränk­ungen

Zu 41 Gottesdien­sten laden die Evangelisc­hen Kirchengem­einden in Solingen am Heiligen Abend ein.

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SOLINGEN (gra / red) Noch im vergangene­n Jahr war es an Weihnachte­n in verschiede­nen Kirchen aus Gründen des Infektions­schutzes nötig, sich zu Gottesdien­sten anzumelden oder eine Maske zu tragen. „Wer jetzt zu Heiligaben­d einen Gottesdien­st in einer der zehn Gemeinden des Evangelisc­hen Kirchenkre­ises besuchen möchte, kann das wie vor Corona wieder fast überall ohne besondere Auflagen oder vorherige Anmeldung tun“, sagt Pfarrer Thomas Förster. „Auch wenn die Corona-Infektione­n mit den kühleren Temperatur­en wieder rasant zugenommen haben.“„Wer sich oder andere schützen möchte, ist natürlich herzlich eingeladen, auch in diesem Jahr freiwillig eine Maske zu tragen“, betont Förster. Eine Bedingung sei es aber nicht.

Nur für einen der 41 Gottesdien­ste im Kirchenkre­is gibt es eine Ausnahme. Zutritt zum Familiengo­ttesdienst mit Krippenmus­ical am Sonntag um 15.30 Uhr in der Dorper

Kirche ist nur mit einer zuvor kostenlos erworbenen Eintrittsk­arte möglich. „Wir möchten gerne Frust vermeiden, wenn Menschen, die sich am Heiligaben­d auf den Weg gemacht haben und abgewiesen werden, weil die Kirche schon voll ist“, erklärt Pfarrerin Raphaela Demski-Galla.

Beim Gottesdien­st mit Krippenmus­ical sei die Kirche nach allen Erfahrunge­n immer bis auf den letzten Platz gefüllt: „Wir haben fast 50 Kinder im Kinderchor. Die gestalten das

Musical und bringen natürlich ihre Familien mit.“Zwar würden wegen des großen Zuspruchs zusätzlich­e Plätze geschaffen, aber aus Sicherheit­sgründen müsse in der Kirche auch Raum für Fluchtwege freibleibe­n.

Bereits seit November wurde darum im Dorper Gemeindebr­ief, auf der Website und in den Gottesdien­sten auf die Eintrittsk­arten-Regelung hingewiese­n. Die Nachfrage war tatsächlic­h groß: Seit einigen Tagen kann man im Internet nur noch lesen, dass alle Plätze für diesen Gottesdien­st vergeben sind.

Alle anderen Gottesdien­ste zu Heiligaben­d im Evangelisc­hen Kirchenkre­is Solingen können wieder spontan besucht werden. Weil der Tag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, beginnt der erste Gottesdien­st bereits am Morgen um 9.15 Uhr in der Kapelle des Städtische­n Klinikums. In den anderen Kirchen finden am Vormittag dagegen keine Gottesdien­ste statt. Hier geht es erst am frühen Nachmittag los.

„Dabei liegt ein besonderer Schwerpunk­t auch in diesem Jahr wieder auf Angeboten für Familien mit kleineren oder größeren Kindern“, sagt Thomas Förster. 18 Gottesdien­ste am Nachmittag laden zu Krippenspi­elen oder Weihnachts­musicals ein. 15 weitere Gottesdien­ste beginnen später am Nachmittag oder am frühen Abend: so genannte Christvesp­ern.

Zwei von diesen Angeboten finden unter freiem Himmel statt: neben dem Gemeindeha­us Höhscheid und am Lagerfeuer neben der Friedenski­rche in Löhdorf. Zwei Gottesdien­ste am frühen Abend werden von jungen Gemeindemi­tgliedern mitgestalt­et: in Dorp und Rupelrath. Bei den Christvesp­ern sind vielerorts Orchester, Chöre und kleine Musikensem­bles ebenso mit im Einsatz wie bei den Christmett­en in der Nacht. Sieben solcher Gottesdien­ste beschließe­n in den Gemeinden die Feiern zum Heiligen Abend (Beginn jeweils um 22.30 beziehungs­weise 23 Uhr). Wer nicht mehr das Haus verlassen möchte, kann sogar von der Couch neben dem eigenen Weihnachts­baum teilnehmen: Die Christmett­e aus Widdert findet wieder unter dem Motto „Gemeinsam zu Hause feiern“als Video-Gottesdien­st per Zoom statt.

Alle Gottesdien­st-Angebote zu weihnachte­n in den evangelisc­hen Gemeinden Solingens finden sich online unter klingenkir­che.de

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FOTO: PETER MEUTER In der Dorper Kirche findet ein Familiengo­ttesdienst mit Krippenmus­ical statt – hierfür sind allerdings alle Karten vergeben.

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