Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Hochwasser-Gefahr in Unterburg und Wipperaue

Das Bergische Land erwartet bis Sonntag anhaltende­n Regen. Feuerwehr und Wupperverb­and stehen in engem Austausch.

- VON GUIDO RADTKE

SOLINGEN Bereits am Donnerstag­nachmittag hatte die Solinger Feuerwehr vorsorglic­h die Wupperinse­l in Unterburg gesperrt, nachdem die erste Hochwasser-Warnstufe an der Wupper überschrit­ten worden war. „Nach wie vor stehen die Feuerwehr und der Wupperverb­and in engem Austausch und beobachten die Wetterentw­icklung und die Gewässersi­tuation in Solingen“, sagte ein Stadtsprec­her am Freitag. Diese Maßnahme wird auch in den kommenden Tagen aufrecht erhalten.

Mit Blick auf die anhaltende­n Regenfälle und die weiteren Wettervorh­ersagen

An der Burger Landstraße stürzte am Donnerstag­abend ein großer Baum quer über die Fahrbahn und auf die Oberleitun­g.

wurde die Wasserabga­be aus der Wuppertals­perre zur Sicherheit ein wenig erhöht. So soll die Aufnahmeka­pazität in der Talsperre für die kommenden Tage gesichert werden, heißt es in einer Mitteilung des Wupperverb­andes. Hierdurch könne es zu einem leichten Anstieg des Wupperpege­ls kommen – das war in Burg oder am Balkhauser Kotten am Nachmittag wahrnehmba­r. Ein weiterer Anstieg des Wupperpege­ls sei aufgrund der angekündig­ten Niederschl­äge nicht auszuschli­eßen.

Vorsorglic­h wurden für Unterburg (im Bereich der Burger Brücke) und die Wipperaue (am Wanderpark­platz) Sandsäcke bereitgest­ellt, die Anwohner bei Bedarf zur Selbsthilf­e nutzen können. In beiden Bereichen wurde auch die NINA-Warn App aktiviert. Aktuell bestehe keine akute Gefahr, hieß es noch am frühen Abend aus der Feuerwehr-Leitstelle: „Sollte sich die Lage verändern, erfolgen entspreche­nde Warnmeldun­gen“.

Das Sturmtief „Zoltan“und der Dauerregen bescherte den Einsatzkrä­ften seit Donnerstag reichlich Arbeit: Bis Freitagmit­tag waren es rund 25 wetterbedi­ngte Einsätze. Überwiegen­d waren es umgestürzt­e oder in Schieflage geratene Bäume, die mit Kettensäge­n und zum Teil auch über die Drehleiter beseitigt oder abgetragen werden mussten. Mehrfach mussten Straßen gesperrt werden: zweimal an der Burger Landstraße sowie an der Lacher Straße, Leichlinge­r Straße, Glüderstra­ße und Weyersberg­er Straße.

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FOTO: TIM OELBERMANN / IMAGO

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