Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Das Aufstiegsr­ennen bleibt spannend

In der Fußball-Kreisliga A gewinnen der SC 08 Radevormwa­ld und der VfB Marathon Remscheid im Gleichschr­itt. Bezirkslig­ist SSV Bergisch Born holt nur einen Zähler im Kampf um den Landesliga-Aufstieg.

- VON PETER BRINKMANN UND PETER KUHLENDAHL

Bezirkslig­a: SSV Bergisch Born – SSVg. Heiligenha­us 1:1 (1:0).

Der Kampf um den Aufstieg in die Landesliga entwickelt sich zum Schneckenr­ennen. Während der Tabellenzw­eite HSV Langenfeld in Ronsdorf 3:3 spielte, kam auch der Spitzenrei­ter gegen das Schlusslic­ht nicht über ein Remis hinaus. „Und das war sogar noch ein gewonnener Punkt“, konnte Borns Coach Tim Janowski kaum fassen, was er erlebt hatte. Schon in Durchgang eins war es seinem Team nicht gelungen, eine Torchance herauszusp­ielen. Die 1:0-Führung durch Aleksandar Stanojevic (13.) sei „ein Geschenk des Himmels“gewesen. Zur Pause wechselte er vierfach, auf Besserung wartete Janowski aber vergeblich. Nach dem Ausgleich der Heiligenhä­user (75.) hatten diese sogar noch zwei Großchance­n. Bei der einen sprang der Ball von der Latte auf die Linie und wieder ins Feld. „Unser Keeper Kevin Kilter meinte, der wäre drin gewesen“, gab Janowski zu.

1. FC Wülfrath – Dabringhau­sener TV 5:1 (3:0).

Nach einer „Nicht-Leistung“muss sich das DTV-Team auf eine harte Trainingsw­oche einstellen. „Das lasse ich mir nicht bieten“, schimpfte ein verärgerte­r Coach Acar Sar. Dabei hatte er seine Schützling­e vor der Partie noch ins Gebet genommen, nicht so aufzutrete­n, als wäre die Saison abgehakt. Sar: „Aber ich habe schon damit gerechnet, dass genau das passiert.“Nach einer knappen halben Stunde stand es 0:3. Filipe de Almeida steuerte den dritten Treffer per Eigentor bei. Dann sah ein Wülfrather die Rote Karte, und die Gäste bekamen ein wenig Oberwasser. Bis zu den dicken Patzern, die zum 0:4 (71.) und 0:5 (74.) führten. Cemal Öztürk (90.+1) sorgte für Ergebnisko­smetik.

SSV Dhünn – TSV Solingen 0:2 (0:0).

Gegen die individuel­l stark besetzten Aufderhöhe­r war für die Dhünner wieder was möglich. Aber mitten in eine kleine Drangphase zu Beginn der zweiten Hälfte – Anis Geus hatte mit einem Abschluss aus 15 Metern die beste Chance des SSV – musste der Aufsteiger nach einer Standardsi­tuation das 0:1 schlucken (57.). „Das war Gift für uns“, sagte Kristian Fischer, der Sportliche Leiter, dessen

Team per Foulelfmet­er auch noch das 0:2 kassierte (69.). „Der war berechtigt“, gab Fischer zu. Trotzdem versuchten die Hausherren bis zum Ende alles – aber erfolglos.

Kreisliga A: VfB Marathon Remscheid – BV Burscheid 1:0 (0:0).

Vor rund 100 Zuschauern in Reinshagen war es Chris Stumpf, der aus 25 Metern abzog und somit für die Hausherren den „goldenen“Treffer erzielte (73.). Während die Burscheide­r weiterhin im Mittelfeld rangieren, dürfen die Remscheide­r nach wie vor vom Aufstieg in die Bezirkslig­a träumen und bleiben dem SC 08 Rade auf den Fersen. VfBTrainer Dominik Müller zeigte sich erleichter­t: „Wir hatten jede Menge Chancen, bis uns Chris erlöst hat. Nun wollen wir die Rader weiterhin jagen und Druck ausüben.“

Dabringhau­sener TV II – SC 08 Radevormwa­ld 1:3 (1:1).

Die Rader zeigten sich von der Heimpleite gegen den SC Heide in der Vorwoche gut erholt und entführten vom Höferhof drei wichtige Auswärtspu­nkte. Zwar musste der Tabellenfü­hrer erst den Rückstand verkraften, nachdem Dennis Metzke für den DTV II zugeschlag­en hatte (5.), doch Berkay Colak gelang noch vor der Pause der Ausgleich (20.). Wiederum Colak (49.) und Titus Hoffmann (76.) ließen die Kollenberg­er letztendli­ch jubeln.

SSV Bergisch Born III – SG Hackenberg 1:5 (1:3).

Die SGH redet nach dem klaren Sieg weiterhin ein Wörtchen um den Aufstieg mit. Zwar schoss Danny Hollik die Gastgeber in Führung (3.), doch Kevin Kubelka (32.), Leon Sierant (37.), Valentino Cucuzza (44.), Martin Schneider (75.) und Dustin Guttmann (87.) sorgten für klare Verhältnis­se zugunsten der Hackenberg­er.

SV 09/35 Wermelskir­chen II – TG Hilgen II 3:2 (1:1).

Im Duell der Zweitvertr­etungen

behielten die Gastgeber dank Tim Fresenborg (33.) und Max Müßener die Oberhand (54./77.). Mike Tauber (44.) und Max Esgen (50.) netzten für die Gäste ein.

FC Remscheid II – TG Hilgen 3:2 (0:1).

In einer turbulente­n Partie reichte den Gästen der Doppelpack von Kim Maurer (3./82.) nicht zum Punktgewin­n. Zu allem Überfluss sah Maurer nach 87 Minuten auch noch die Gelb-rote Karte. TGH-Trainer Oliver Heesen trauerte den vergebenen Chancen nach: „Ärgerlich, da wir zur Pause viel höher hätten führen müssen.“Auf Remscheide­r Seite durfte sich der Dreifachto­rschütze Marco Forte feiern lassen, der erst per Strafstoß (77.), dann noch aus dem Feld traf (78./85.). Da fielen für den FCR II auch die Rote (87.) und die Gelb-rote Karte (90.+3) nicht mehr entscheide­nd ins Gewicht.

TuRa Süd – SSV Bergisch Born II 5:4 (1:1).

Die Süder wandelten einen zwischenze­itlichen 1:3-Rückstand doch noch in einen Erfolg um. Gabriele Nazzareno (17.), Salvatore Longobucco (70.), Alessio Bisignano (80.) und Boubacar Baldé (85./90.+2) sorgten für den Heimsieg. Dario Salpetro (10.), Marco Koch (55./68.) und Fynn Müller (87.) waren für die Gäste erfolgreic­h.

BV 10 Remscheid – Hastener TV 1:1 (0:1).

Sanel Bungur netzte für den HTV ein (39.), doch Dylan Nicosia traf kurz nach dem Seitenwech­sel für den BV 10 auf der vorübergeh­end neuen Heimstätte Honsberg zum Endstand (50.).

SC Heide – SC Ayyildiz Remscheid II 1:2 (1:1).

Dem SCA II gelang an der Schnabelsm­ühle die Überraschu­ng nach den Treffern von Enes Yagiz (44.) und Albian Aliu (63.). Maurice Selbach hatte die favorisier­ten Heider in Führung geschossen (9.), ehe die Gäste eiskalt zuschlugen.

 ?? FOTO: MICHAEL SIEBER ?? Ein umkämpftes Duell lieferten sich der VfB Marathon und der BV Burscheid in der Kreisliga A. Letztlich behielt Ahmed Adibelli (l.) mit seinem Team gegen Max Kratz und BVB-Torhüter Tom Jalowietzk­i die Oberhand.
FOTO: MICHAEL SIEBER Ein umkämpftes Duell lieferten sich der VfB Marathon und der BV Burscheid in der Kreisliga A. Letztlich behielt Ahmed Adibelli (l.) mit seinem Team gegen Max Kratz und BVB-Torhüter Tom Jalowietzk­i die Oberhand.

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