Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Eine Wiederkehr der gekannten Muster
(trd) Es ist 2024 Tradition beim Bergischen HC: Trainer Jamal Naji musste nach dem Spiel erneut seinem Trainerkollegen zum Sieg gratulieren. Michael Schweikardt war erleichtert über die beiden Punkte seines TVB Stuttgart und bezeichnete den Konkurrenten bei Streamingdienst Dyn als „gute Mannschaft, die noch Punkte holen wird“. Auch das hat inzwischen Tradition – ein in welcher Form auch immer seitens des Gegners formuliertes Mitleid.
Im Löwen-Lager indes herrschte nach dem 26:27 pure Enttäuschung.
„Es tut einfach sehr weh gerade“, meinte Eloy Morante Maldonado. „Eine schmerzhafte Niederlage“hatte Coach Naji gesehen. Und Geschäftsführer Jörg Föste beobachtete streckenweise die „Wiederkehr der gekannten Muster und folgerichtig eine weitere Niederlage“, die den „Siegzwang für die kommenden Wochen spürbar erhöht“.
Auf dem Feld hatte Jamal Naji zwei sehr unterschiedliche Hälften seines Teams gesehen: „In der ersten Halbzeit verteidigen wir fantastisch, haben diese Qualität aber im zweiten Durchgang nicht mehr.“Im Angriff sei es umgekehrt so, dass man sich nach Problemen vor der Pause im zweiten Abschnitt stabilisiert habe.
„Heute waren viele Dinge gut, die schlechten müssen wir ausmerzen“, betonte Naji und stellte klar: „Wir sind noch nicht tot. Es ist wichtig, dass wir dieses Bewusstsein weiter transportieren und an uns glauben.“Ähnlich, beziehungsweise in Bezug auf die erste martialische Formulierung sogar exakt genauso, formulierte es auch Morante und fügte an: „Wir werden kommende Woche gegen Eisenach ein Zeichen setzen.“