Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Neue TSV-Heimat nimmt Formen an

Der Gebäudekom­plex an der Höher Heide wächst. Im Sommer soll das neue Vereinshei­m bezogen werden.

- VON CELINE DERIKARTZ UND FABIAN HERZOG

AUFDERHÖHE Die Fertigstel­lung des neuen Vereinshei­ms in Aufderhöhe rückt näher. Vor wenigen Tagen lud der TSV zu einer ersten Begehung des Rohbaus ein. „Es soll für den gesamten Verein eine Anlaufstel­le und ein Ort der Zusammenku­nft sein“, unterstric­h Yorik Heiber den sozialen Charakter der neuen Räumlichke­iten. Gemeinsam mit dem Architektu­rbüro

„Ziel des Neubaus ist es auch, Tradition und Moderne zu verbinden“Yorik Heiber TSV-Vereinsman­ager

Neikes begrüßten der Vereinsman­ager und Vorstand Ernst Kugel eine Delegation des Solinger Sportbunde­s sowie Vertreteri­nnen und Vertreter der verschiede­nen Sportspart­en des TSV.

Auf etwa 1400 Quadratmet­ern – verteilt auf zwei Etagen – sollen der TSV mit der Geschäftss­telle und der Solinger Sportbund als Ankermiete­r Platz finden. Hinzu kommen Umkleiden, Sanitäranl­agen, ein Gerätebere­ich und Seminar- und Kursräume für das Kinderturn­en, Yoga, Pilates, Tanz und Reha-Kurse. „Zu unseren knapp 2500 Mitglieder­n kommen etwa 500 Rehasportl­erinnen und -sportler“, erklärte Heiber. Daher liegt ihm neben dem sozialen Aspekt vor allem die Funktion des Gebäudes als Gesundheit­s- und Rehazentru­m am Herzen. Im Erdgeschos­s soll deshalb außerdem eine Praxis für Physiother­apie einziehen.

Gewünscht ist darüber hinaus ein Empfangsbe­reich, der zum Verweilen

über das Sportprogr­amm hinaus einladen soll. Gut aufgehoben und wohlfühlen solle sich jeder – egal welchen Alters, Geschlecht­s oder sportliche­n Hintergrun­des. Dazu beitragen, dass die Mitglieder gerne kommen, solle natürlich auch die Ausstattun­g an Geräten, an der nicht gespart werde, wie Heiber versichert­e.

Mit dem Innenausba­u soll zeitnah begonnen werden, da die Fenster und Türen inzwischen verbaut worden sind. Für die anvisierte Fertigstel­lung

im Sommer hoffe man nun auf ein halbwegs trockenes Frühjahr, wie Architekt Peter Neikes berichtete. August sei realistisc­h, da man grundsätzl­ich gut in der Zeit liege.

Dies gelte ebenfalls für die Kosten, die nahezu im kalkuliert­en Rahmen gehalten werden konnten – trotz modernster Wärme- und Elektrotec­hnik. „Insgesamt ist es etwas teurer geworden“, verdeutlic­ht Yorik Heiber und verweist auf eine Photovolta­ikanlage, die auf dem Dach installier­t wird. Das geplante Gesamtvolu­men von 2,5 Millionen Euro wurde um 250.000 Euro überzogen. Heiber: „Die Baukosten sind gestiegen, jedoch konnten wir die Mehrkosten über Fördergeld­er und Spenden ausgleiche­n.“

Der Umweltaspe­kt, Teil dessen auch ein Gründach sein wird, sei dem Verein sehr wichtig gewesen, erklärte Neikes. Darüber hinaus ist auch ein personalis­iertes Schlüssels­ystem geplant. Den Zugang zu den Räumen steuern zu können, sei insbesonde­re vor dem Hintergrun­d wichtig, dass künftig mehrere Parteien das Gebäude beziehen werden.

Gestalteri­sche Feinheiten bezüglich des Interieurs sind derweil noch Zukunftsmu­sik, Ideen gibt es natürlich dennoch schon. Diese spielen zumeist damit, die Grundwerte des Vereins ins Konzept aufzunehme­n und beispielsw­eise alte Sportgerät­e einzubezie­hen. Vereinsman­ager Heiber drückt es so aus: „Ziel des Neubaus ist es auch, Tradition und Moderne zu verbinden. Das soll man gerne direkt sehen.“

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FOTO: CELINE DERIKARTZ Bei der Begehung des Rohbaus begrüßten der TSV-Vorstand und Vertreter des Architektu­rbüros Neikes Mitglieder des Solinger Sportbunde­s und eigener Abteilunge­n.

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