Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Neue TSV-Heimat nimmt Formen an
Der Gebäudekomplex an der Höher Heide wächst. Im Sommer soll das neue Vereinsheim bezogen werden.
AUFDERHÖHE Die Fertigstellung des neuen Vereinsheims in Aufderhöhe rückt näher. Vor wenigen Tagen lud der TSV zu einer ersten Begehung des Rohbaus ein. „Es soll für den gesamten Verein eine Anlaufstelle und ein Ort der Zusammenkunft sein“, unterstrich Yorik Heiber den sozialen Charakter der neuen Räumlichkeiten. Gemeinsam mit dem Architekturbüro
„Ziel des Neubaus ist es auch, Tradition und Moderne zu verbinden“Yorik Heiber TSV-Vereinsmanager
Neikes begrüßten der Vereinsmanager und Vorstand Ernst Kugel eine Delegation des Solinger Sportbundes sowie Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Sportsparten des TSV.
Auf etwa 1400 Quadratmetern – verteilt auf zwei Etagen – sollen der TSV mit der Geschäftsstelle und der Solinger Sportbund als Ankermieter Platz finden. Hinzu kommen Umkleiden, Sanitäranlagen, ein Gerätebereich und Seminar- und Kursräume für das Kinderturnen, Yoga, Pilates, Tanz und Reha-Kurse. „Zu unseren knapp 2500 Mitgliedern kommen etwa 500 Rehasportlerinnen und -sportler“, erklärte Heiber. Daher liegt ihm neben dem sozialen Aspekt vor allem die Funktion des Gebäudes als Gesundheits- und Rehazentrum am Herzen. Im Erdgeschoss soll deshalb außerdem eine Praxis für Physiotherapie einziehen.
Gewünscht ist darüber hinaus ein Empfangsbereich, der zum Verweilen
über das Sportprogramm hinaus einladen soll. Gut aufgehoben und wohlfühlen solle sich jeder – egal welchen Alters, Geschlechts oder sportlichen Hintergrundes. Dazu beitragen, dass die Mitglieder gerne kommen, solle natürlich auch die Ausstattung an Geräten, an der nicht gespart werde, wie Heiber versicherte.
Mit dem Innenausbau soll zeitnah begonnen werden, da die Fenster und Türen inzwischen verbaut worden sind. Für die anvisierte Fertigstellung
im Sommer hoffe man nun auf ein halbwegs trockenes Frühjahr, wie Architekt Peter Neikes berichtete. August sei realistisch, da man grundsätzlich gut in der Zeit liege.
Dies gelte ebenfalls für die Kosten, die nahezu im kalkulierten Rahmen gehalten werden konnten – trotz modernster Wärme- und Elektrotechnik. „Insgesamt ist es etwas teurer geworden“, verdeutlicht Yorik Heiber und verweist auf eine Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert wird. Das geplante Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro wurde um 250.000 Euro überzogen. Heiber: „Die Baukosten sind gestiegen, jedoch konnten wir die Mehrkosten über Fördergelder und Spenden ausgleichen.“
Der Umweltaspekt, Teil dessen auch ein Gründach sein wird, sei dem Verein sehr wichtig gewesen, erklärte Neikes. Darüber hinaus ist auch ein personalisiertes Schlüsselsystem geplant. Den Zugang zu den Räumen steuern zu können, sei insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, dass künftig mehrere Parteien das Gebäude beziehen werden.
Gestalterische Feinheiten bezüglich des Interieurs sind derweil noch Zukunftsmusik, Ideen gibt es natürlich dennoch schon. Diese spielen zumeist damit, die Grundwerte des Vereins ins Konzept aufzunehmen und beispielsweise alte Sportgeräte einzubeziehen. Vereinsmanager Heiber drückt es so aus: „Ziel des Neubaus ist es auch, Tradition und Moderne zu verbinden. Das soll man gerne direkt sehen.“