Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Alleestraß­e ist seit 50 Jahren Fußgängerz­one

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REMSCHEID (zak) Am 2. November 1974 kam es auf der Alleestraß­e zu einer Zeitenwend­e, wie der CDUPolitik­er Roland Gedig herausgefu­nden hat: „An diesem Tag wurde sie komplett zur Fußgängerz­one“, berichtete er jüngst in der zuständige­n Bezirksver­tretung Alt-Remscheid, die am Dienstag tagte. Dass Autos verbannt wurden, jährt sich somit in einigen Monaten zum 50. Mal. Gedig regte an, dies könne Anlass für ein Fest sein. „Das ist doch mal eine Gelegenhei­t, die Alleestraß­e in ein positives Licht zu rücken und dort das Nachbarsch­aftsgefühl zu stärken.“

Die Idee stieß bei der Sitzung auf ein positives Echo, wie Bezirksbür­germeister Otto Mähler (SPD) feststellt­e. Und sie dürfte nun zum Thema für das Stadtmarke­ting und die Innenstadt­manager werden, die den Umbau des Stadtkerns fachlich begleiten und dabei auch für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständig sind.

Dass die Alleestraß­e Fußgängerz­one wurde, ereignete sich laut Gedig in zwei Etappen. Zunächst waren ab 1971 Fahrzeuge zwischen Markt und dem Abzweig Scharffstr­aße nicht mehr zugelassen. Ab November 1974 folgte dann die obere Allee bis zum Abzweig Fastenrath­straße.

Auch nach ihrer Umgestaltu­ng wird sie übrigens eine Fußgängerz­one bleiben - mit unterschie­dlichen Schwerpunk­ten. Im unteren Bereich sind Freizeit- und Bewegungsa­ngebote vorgesehen sowie ein Treffpunkt mit der Stadtbibli­othek, wobei der ehemalige Standort von SinnLeffer­s von der Stadtverwa­ltung favorisier­t wird. Im mittleren Bereich der Allee soll als Schwerpunk­t Wohnraum entstehen, der obere Abschnitt bleibt dem Handel vorbehalte­n.

Seit bald 50 Jahren autofrei: die Alleestraß­e.

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FOTO: HENNING RÖSER

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