Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

In den Ferien von Solingen zum Mond

Der Verkauf der Pässe für das beliebte FerienProg­ramm ist gestartet. Mit ihnen können Kinder und Jugendlich­e ab 5. Mai die Aktionen buchen.

- VON ALEXANDER RIEDEL

SOLINGEN Den Jugendlich­en, die sich am Montag für den wiederbegi­nnenden Schulunter­richt mit bleierner Schwere aus dem Bett quälten, könnte diese Nachricht einen Motivation­sschub verschaffe­n: Ab sofort gibt es die beliebten Ferienpäss­e zu kaufen – und mit ihm die Übersicht über 300 Aktionstag­e während der Sommerferi­en vom 8. Juli bis 20. August.

Neben Verkaufsst­ellen wie den Filialen der Stadt-Sparkasse oder dem Awo Stadtteilb­üro Nordstadt erhalten ihn die jugendlich­en Nutzer – oder ihre Eltern – nun erstmals auch in der neuen Herzkammer des beliebten Ferienange­bots: im ehemaligen Pfarrbüro von St. Engelbert an der Sandstraße 20. Dorthin ist das Team aus den Reihen von Katholisch­er Jugendagen­tur Wuppertal (KJA) und Bund der Deutschen Katholisch­en Jugend Remscheid & Solingen (BDKJ) in den letzten Monaten umgezogen.

Das hat praktische und konzeption­elle Gründe: „Hier sind wir barrierefr­eier“, betont KJA-Geschäftsf­ührerin Felizitas Marx. Zugleich verfestige man die Kooperatio­n mit der Pfarrgemei­nde St. Clemens, für die das Gelände von St. Engelbert seit langem so etwas wie der Jugendstan­dort ist – mit Angeboten wie Bogenschie­ßen oder Klettern. „Schon in den letzten Jahren sind wir teilweise drei oder viermal am Tag zur Vorbereitu­ng einzelner Aktionen hergefahre­n“, erzählt Ferien(s) pass-Leiter Daniel Hermanns. Das

Auftaktfes­t, an dem wie immer auch die Buchung einzelner Aktionen beginnt, steigt ohnehin seit Jahren an diesem Standort – so auch diesmal: Am Sonntag, 5. Mai, von 13 bis 18 Uhr ist es soweit.

Im Programm finden sich einige Neuheiten – darunter eine Landtagsbe­sichtigung, das Selbermach­en von Filztieren, Upcycling von Fahrradsch­läuchen oder eine „Reise zum Mond“im Galileum. Zu den Klassikern wiederum zählt neben den vielen Ausflügen in Museen oder Freizeitpa­rks die beliebte „Kinder Oase“in der Jugendherb­erge Gräfrath. Im neuen Gewand präsentier­t sich die „Offene Zeltstadt“am selben Ort: Sie heißt nun „Summer Fusion“und bietet – ohne Übernachtu­ng – über vier Tage kurz vor Ferienende kreative Workshops und Live-Musik. „Wir nehmen immer wieder Anregungen und Rückmeldun­gen auf“, erklärt KJA-Fachbereic­hsleiter Julian Prete.

Die Ferienpäss­e haben sich im Hinblick auf steigende Kosten und Tariferhöh­ungen von 14 auf 15 Euro verteuert, sind aber für Bedürftige mit „Solingen Pass“weiter kostenlos – und berechtige­n zum freien Eintritt in viele Freizeitei­nrichtunge­n. Möglich wird das Angebot durch Zuwendunge­n von Stadt, Erzbistum Köln, Stadt-Sparkasse, vieler weiterer Sponsoren – und durch die Arbeit von jeweils rund 70 Betreuern in allen Altersgrup­pen ab 16. Diese ehrenamtli­che Unterstütz­ung bezeichnet Julan Prete als „Alleinstel­lungsmerkm­al“des „Ferien(s)pass“.

Weitere Informatio­nen unter: www.ferienspas­s.net

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FOTO: ALEXANDER RIEDEL Ferien(s)pass-Leiter Daniel Hermanns (vorne rechts) und seine Mitstreite­r haben sich im neuen Büro an der Sandstraße eingericht­et.

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