Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Pokal steckt dem FCR in den Knochen
In der Landesliga müssen der SV 09/35 und FC Remscheid auswärts ran. In der Bezirksliga ist Born im Aufstiegsrennen.
Fußball-Landesliga: 1. FC Monheim – SV 09/35 Wermelskirchen
(So., 15 Uhr). Wird der designierte Absteiger zum Party-Crasher? „Wir dürfen uns nichts vormachen. Da müssen wir schon einen echten Sahnetag erwischen“, sagt Wermelskirchens Coach André Springob vor dem Auftritt bei den Monheimern, die noch einen Sieg brauchen, um in die Oberliga zurückzukehren.
Beim SV 09/35 gehen die Planungen in eine ganz andere Richtung. Nachdem klar ist, dass Springob auch in der neuen Saison auf der Trainerbank sitzen wird, laufen die Gespräche mit den aktuellen Spielern und auch möglichen Neuzugängen auf Hochtouren. „Da sind wir auf einem guten Weg“, sagt der Coach, ohne Namen zu nennen, und lobt die Arbeit des Sportlichen Leiters Ralf Klüppelberg. Für die Partie beim Spitzenreiter steht noch hinter dem Einsatz des in dieser Woche erkrankten Samuel Derkum ein Fragezeichen.
Landesliga: 1. FC Viersen – FC Remscheid
(So., 15 Uhr). Die Luft ist nach dem verpassten Pokalsieg durch die Niederlage im Elfmeterschießen gegen Bergisch Born im wahrsten Wortsinn raus. „Die Jungs hatten nach den englischen Wochen einfach nicht mehr genug Power“, sagt FCR-Trainer Ferdi Gülenc, der sich dennoch darüber ärgerte, „dass wir einfach nicht stattgefunden haben“.
Bis Sonntag dürften vor der Aufgabe in Viersen die Akkus auch nicht wieder aufgeladen sein. „Ich mache mit große Sorgen“, gibt der Coach zu, der weiter keine großen personellen Alternativen hat. Zumal jetzt auch der Ausfall von Daniel Saibert droht, der im Pokalspiel wieder angeschlagen vom Platz musste.
Bezirksliga: SSV Bergisch Born – TSV Solingen
(So., 15.15 Uhr, Born). Nach dem Triumph im Pokalfinale
gegen den FCR muss jetzt ganz schnell der Hebel wieder umgelegt werden. „Unsere Priorität liegt natürlich ganz klar auf dem Aufstieg“, sagt Trainer Tim Janowski, der mit seinen Schützlingen am Donnerstagabend aber ordentlich im Vereinsheim gefeiert hat. Am Freitag gab es dann einen freien Tag. Am Samstag steht eine Laufeinheit auf dem Programm. Dabei sollte auch die nötige Spannung für die schwierige Aufgabe gegen die Solinger aufgebaut werden.
„Gerade nach dem Sieg gegen den FCR können wir aber mit breiter Brust in die Partie gehen“, findet Janowski. Für ihn ist es auch kein Thema, dass seine Schützlinge am Donnerstag auf dem schwierigen Geläuf über 120 Minuten gehen mussten. „Donnerstag ist eh unser Belastungstag. Bis Sonntag ist alles wieder okay.“Große personelle Probleme gibt es zudem nicht. Einzig hinter dem Einsatz von Marius Müller steht ein kleines Fragezeichen. Tristan Maresch ist angeschlagen, beißt aber auf die Zähne.
Bezirksliga: TuSpo Richrath – SSV Dhünn
(So., 15.30 Uhr). Die Dhünner
machen sich nichts vor. Ein Jahr nach dem Aufstieg geht es für sie wieder zurück auf die Kreisebene. „Da der eine oder andere Spieler aber darüber nachdenkt, weiter höherklassig zu spielen, stehen sie jetzt noch im Schaufenster“, sagt SSV-Coach Dennis Schmidt, der am Sonntag unter Umständen wieder selbst die Schuhe schnürt.
Ein Teil der Mannschaft war über den Feiertag auf einem Junggesellen-Abschied. „Wir werden aber elf Leute auf dem Platz haben“, sagt Dennis Schmidt mit einem Augenzwinkern.
Bezirksliga: SV Solingen – Dabringhausener TV
(So., 15.30 Uhr). Beim DTV sind sie heilfroh, dass die letzten drei noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt am vergangenen Wochenende endlich unter Dach und Fach gebracht wurden. „Das hätten wir natürlich viel eher schaffen müssen“, findet Coach Acar Sar, der wie alle Beteiligten froh ist, dass die Saison bald rum ist. In den letzten Partien gilt es, sich ordentlich zu verabschieden. Dazu können in Solingen Yusuf Kaya und Luca Lilliu nicht mitwirken, die privat verhindert sind.