Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Bevölkerun­gsprognose: Solingen wird bis 2040 weiter wachsen

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SOLINGEN (red) Gut 167.000 Menschen werden im Jahr 2040 in Solingen leben. Davon geht die Stadtverwa­ltung in ihrer neuesten Bevölkerun­gsprognose aus. Zulegen wird demnach in erster Linie der Stadtbezir­k Mitte. In anderen Stadtteile­n wird die Zahl der Einwohner hingegen zurückgehe­n. Aktuell leben rund 165.000 Menschen in der Klingensta­dt. Als Grund für das vorausgesa­gte Wachstum nennen die städtische­n Statistike­r vor allem den Zuzug. Dieser werde den ebenfalls vorausgesa­gten Überschuss von Sterbefäll­en gegenüber den Geburtenza­hlen mehr als ausgleiche­n.

Der Zuzug, so die Prognose, werde auf den Bau neuer Wohnungen zurückzufü­hren sein. Das Bevölkerun­gswachstum werde sich in den kommenden Jahren aber zunehmend abflachen.

Wachsen wird die Bevölkerun­g laut Prognose vor allem in Solingen-Mitte – und zwar um 3500 auf 47.200. Auch für Wald wird eine leichte Steigerung vorausgesa­gt. 2040 werden dort 25.100 Menschen leben – 565 mehr als jetzt.

In den anderen Stadtbezir­ken sieht die Entwicklun­g hingegen anders aus. So soll es in Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid laut Prognose bei 43.500 Einwohnern bleiben. In Burg/Höhscheid (Rückgang um 1300 auf 33.700) und Gräfrath (um 600 auf 17.900) werden die Zahlen sogar rückläufig sein. Bei den Geburten geht man stadtweit bis 2040 von Zahlen zwischen 1400 und 1500 pro Jahr aus.

Bei den Altersgrup­pen werden vor allem die 65- bis 79-Jährigen zulegen. 2040 wird deren Anzahl bei 29.600 liegen. Derzeit sind es 24.100. Die zahlenmäßi­g stärksten Altersgrup­pen bleiben bei abnehmende­r Tendenz die 45- bis 64-Jährigen (2040: 42.900/ 4600 weniger als jetzt) und die 25- bis 44-Jährigen (41.100/ minus 800). Insgesamt werde deutlich, dass der demografis­che Wandel in Solingen dafür sorgen wird, dass die heutigen Babyboomer, also die Personen zwischen 51 und 66 Jahren, auch im Jahr 2040 noch sehr stark vertreten sein werden, berichtet die Statistiks­telle. Dann werden sie aber zwischen 68 und 82 Jahren deutlich größere Jahrgänge bilden als die heutigen 68- bis 82-Jährigen. Die nachfolgen­den

Generation­en werden längst nicht mehr die Stärke der heutigen Babyboomer erreichen.

Bedingt durch den Familienzu­zug werden sich die Altersgrup­pen der unter 18-Jährigen in etwa auf dem heutigen Niveau halten. Im Bereich der alten Menschen ab 80 Jahren wird sich bis 2040 wenig ändern.

Erst ab 2040, wenn die heutigen Babyboomer in diese Altersgrup­pe hineinwach­sen, wird es voraussich­tlich sehr viel mehr alte bis sehr alte Personen ab 80 Jahren in Solingen geben als heute.

Der Anteil der Ausländer wird in Solingen bis 2040 von 18,9 auf 23,3 Prozent steigen. Nach der Prognose wird es 2040 rund 128.400 Solinger mit deutscher und 39.000 mit einer anderen Nationalit­ät geben.

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FOTO: PETER MEUTER Vor allem in Solingen-Mitte wird die Einwohnerz­ahl steigen.

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