Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Chef-Trainer hofft auf ein Foto vom Siegerpodest
(pk) Wenn man zum dritten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft schwimmt, ist man fast schon ein alter Hase. „Aber nervös ist man immer noch“, erklärt Eltje Hesse, die ab diesem Mittwoch mit ihrer Schwester Skadi in Berlin an den nationalen Jahrgangsmeisterschaften teilnimmt. Gemeinsam mit Trainer René Kottzieper von der SG Remscheid haben sich die beiden Remscheiderinnen ( Jahrgang 2008) am Dienstag auf den Weg in die Bundeshauptstadt gemacht. Bis zum kommenden Sonntag ist das Duo – bis auf den wettkampffreien Freitag – dann auf den verschiedenen Strecken im Einsatz.
Anders als bei den vergangenen Teilnahmen zählt dann nicht mehr alleine der olympische Gedanke. „Über 50 Meter Rücken und Freistil möchte ich die Endläufe erreichen“, betont Eltje. „Und ich über 50 Meter Schmetterling“, ergänzt Skadi. René Kottzieper ist sogar noch ein wenig optimistischer: „Vielleicht gibt es ja Bilder auf dem Siegerpodest von den beiden.“
Die Starts über 50 Meter Rücken und 50 Meter Freistil stehen für Eltje Hesse am Samstag beziehungsweise Sonntag an. Außerdem tritt sie noch über 100 Meter Freistil (Mittwoch), 200 Meter Rücken (Donnerstag) und 100 Meter Rücken (Sonntag) an.
Skadi Hesse will am Donnerstag ihre Klasse über 50 Meter Schmetterling zeigen. Ihre weiteren Strecken: 100 Meter Freistil (Mittwoch), 100 Meter Schmetterling, 50 Meter Freistil (jeweils Sonntag).
Um aber überhaupt soweit zu kommen, sich mit den besten Nachwuchsschwimmerinnen aus ganz Deutschland in Berlin zu messen, ist harte Arbeit notwendig. Trainiert wird im heimischen Sportbad am Park in Remscheid täglich von Montag bis Samstag. Nach der Schule. Eltje und Skadi Hesse besuchen die neunte Jahrgangsstufe des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums. Die Einheiten finden übrigens nicht nur im Wasser statt. „Der Ausbau des Kraftraums hat den Schwimmerinnen und Schwimmern sehr viel gebracht“, betont der SG-Cheftrainer.
Da soll auch der Nachwuchs in Zukunft zu mehr Kräften kommen. Aktuell gibt es im Nachwuchsbereich aber eine kleine „Delle“, die durch die Pandemie entstanden ist. „Da haben einige ganz aufgehört“, berichtet Kottzieper. Langsam sei aber wieder Land in Sicht. Besonders die Leistungen des Jahrgangs 2013 stimmen ihn sehr optimistisch. Und der kann dann auch vielleicht von den Erfahrungen profitieren, die die alten Hasen in Berlin sammeln.