Tele- Optik für Profis
SONY SEL70200GM | Die Sony- G-Master-Serie bietet mit dem SEL70200GM einen klassisches Telezoom mit reichlich Lichtstärke. Wir haben die Optik im Testlabor und in der Praxis getestet.
Das professionelle Objektivportfolio von Sony wächst. Zuletzt stellte der japanische Elektroriese ein Weitwinkelobjektiv und ein Supertelezoom vor. Doch auch ein klassisches Telezoom gehört seit den Anfängen der G-Master-Serie dem professionellen Objektivpark von Sony an. Das in Weiß-Schwarz designte 70-200mm f/2,8 GM OSS eignet sich aus technischer Sicht für alle E-Mount-Kameras. Allerdings spricht Sony mit der Optik nur professionelle Anwender an. Zumindst macht das der Hersteller mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 3.000 Euro deutlich. Damit ist es bislang das zum Verkaufsstart teuerste G-Master- Objektiv. Immerhin liegen dem Zoom eine Gegenlichtblende, eine Tasche und eine Stativschelle bei. Letztere ist hilfreich, da das Objektiv rund 1,5 Kilo auf die Waage bringt. Doch um die Ansprüche eines Fotografen zu erfüllen, der sich für den Preis des Objektivs zwei Sony Alpha 7 II Bodys kaufen kann, ist mehr nötig. Sony rechtfertigt den Preis mit reichlich Ausstattung. Ein integrierter Bildstabilisator und ein rasanter Autofokus sind dabei selbstverständlich, ebenso speziell vergütete Linsenelemente gegen Abbildungsfehler. Die Blende besteht aus elf Lamellen und ermöglicht so ein nahezu kreisrundes Bokeh.
Kaum Mängel feststellbar
Was spricht gegen das Objektiv? Klar, der hohe Preis. Doch wer bereit ist, so viel Geld zu investieren, wird mit einem professionellen und lichtstarken Telezoom belohnt. Die nebenstehenden Ergebnisse aus unserem Testlabor sprechen für sich. Nur knapp verpasst der 70-200mm-Klassiker der G-Master-Reihe unsere Bestnote „Super“, die es ab einer Gesamtwertung von 92 Prozent gibt. Eine vergleichbar günstige Alternative bietet das Sony SEL70300G. ■