TOPFOTOS AUCH BEI HIGH-ISO
Es ist schon erstaunlich, was die Ingenieure von Sony mit der neuen Alpha auf die Beine gestellt haben. Wir haben die Lichtempfindlichkeit der Alpha 7 III auch in der Praxis auf die Probe gestellt. Unser Vergleich zeigt: Zur Not lassen sich auch noch Fotos bei ISO 51200 mit erkennbarem Motiv erstellen. Chapeau! und RAW – auf Wunsch auch völlig geräuschlos – auf. Ein Vorteil gegenüber dem Vorgängermodell zeigt sich außerdem in der Datensicherung: Die Kamera ist mit zwei SD-Kartenslots ausgestattet, von denen einer dem schnellen UHS-II-Standard entspricht. Der rückseitige Monitor ist mit 921.600 Bildpunkten spärlicher aufgelöst als beim Vorgänger, dennoch übersichtlich und sogar touchfähig. Der hochauflösende OLED-Sucher gibt mit einer Bildfeldabdeckung von 100 Prozent einen gewohnt guten Blick auf das Geschehen. Außerdem bleibt sich Sony in der Blitz-Frage treu, auf Kosten von Punkten in der Ausstattung: Die Alpha 7 III verfügt wie ihre Vorgänger nur über einen Blitzschuh, nicht aber einen Aufklappblitz. Zudem gibt es ein weiteres Manko in der Stromversorgung: Der neue Akku ist mit bis zu 710 Fotos ausdauernd, im Lieferumfang aber leider nur in der Kamera aufladbar. Ein externes Ladegerät lässt sich Sony mit 89 Euro noch mal teuer bezahlen.
Kameramenü programmierbar
Und wie steht es um das Handling? Auch hier weiß Sony zu punkten: Die Systemkamera ist nach dem Einschalten in gut einer Sekunde einsatzbereit und bietet kurze Auslöseverzögerungen. Das staub- und spritzwassergeschützte Gehäuse aus Magnesiumlegierung bietet gute Griffigkeit. Die Tastenpositionierung ist gelungen und auch der flache Joystick auf der Rückseite vereinfacht die Bedienung. Wermutstropfen: Obwohl Sony es als Hersteller verschiedenster Multimedia- Geräte besser können sollte, stand das Kameramenü der Alpha-Modelle immer in Verruf, wenig übersichtlich zu sein. Das ändert sich mit der Alpha 7 III leider nicht. Allerdings bietet die neue Sony die Möglichkeit, ein eigenes Menü mit bis zu 30 Elementen zu erstellen. ■