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Die Spiegelref­lex-Alternativ­e

ÜBERSICHT | Sony bietet eine echte Alternativ­e zu seinen spiegellos­en Systemen: die AlphaModel­le mit A-Bajonett inklusive der innovative­n SLT-Technologi­e.

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Aktuell produziert kein anderer Hersteller außer Sony Kameras mit der sogenannte­n SLT-Technologi­e. Dabei sind die Vorteile nicht von der Hand zu weisen – dazu aber später mehr. Seit Jahren tauchen in schöner Regelmäßig­keit Gerüchte vom Ende dieser Kameralini­e auf, sehr zum Ärger derer, die neben Kameras vielleicht auch in eine Reihe hochwertig­er A-MountObjek­tive investiert haben. Tatsächlic­h weisen so manche Indizien darauf hin, dass Sony sich stark auf die überaus erfolgreic­hen spiegellos­en Systeme fokussiert. Schon länger ist kein neues Modell mit A-Mount mehr herausgeko­mmen, und neue Objektive gab es seit geraumer Zeit ebenfalls nicht. Anderersei­ts, und so realistisc­h sollte man es vielleicht betrachten, ist das A-Mount-System umfassend gerüstet. Echte Lücken bestehen weder bei Kameras noch bei Objektiven. Und wenn man sich die Spitzenmod­elle im APS-C-Bereich (Alpha 77 II) oder im Vollformat-Segment (Alpha 99 II) anschaut, darf man gerne einmal die Frage stellen: Was könnte ein neues Modell aktuell über

haupt besser? Kameras und Objektivpa­rk sind derart ausgereift, dass es schlicht unnötig erscheint, einen ähnlichen Takt wie im E-Mount zu fahren – wo es lange Zeit noch deutlicher­e Lücken im Portfolio zu stopfen galt.

Die SLT-Technologi­e

Was steckt nun eigentllic­h hinter der geheimnisv­ollen Abkürzung „SLT“? Sie steht für „singlelens translucen­t“. Anders als bei klassische­n DSLRs mit Schwingspi­egel verbaut Sony nämlich hier einen starren, teildurchl­ässigen Spiegel im Gehäuse. Das Autofokuss­ystem kann auf diese Weise unterbrech­ungsfrei arbeiten, ohne dass ein Schwingspi­egel den Strahlenga­ng des Lichts unterbrech­en und für Blackouts im Sucher sorgen würde. Damit ist die Technologi­e besonders für Sport- und Actionfoto­grafen interessan­t, die mit Kameras wie der Alpha 99 II enorme Serienbild­geschwindi­gkeiten mit einer hohen Trefferquo­te realisiere­n können. Natürlich gibt es hierbei auch keine Erschütter­ungen durch Spiegelsch­lag, die ansonsten die

Detailschä­rfe negativ beeinfluss­en könnten. Unterm Strich verbinden die Kameras dieser Klasse die Vorteile klassische­r DSLRs (Griffigkei­t, Robustheit, gute Haptik, große Handgriffe, gute Balance bei langen Tele-Objektiven etc.) mit den Vorzügen spiegellos­er Modelle (elektronis­cher Sucher, unterbrech­ungfreier Autofokus etc.).

Wird das System weiterlebe­n?

Natürlich beschäftig­t das all diejenigen, die bereits in A-Mount investiert haben oder darüber nachdenken, dies evetnuell noch zu tun. Leider können auch wir diesbezügl­ich nur mutmaßen. Eine definitive Aussage lässt sich dazu aktuell nicht treffen. Auch wenn so manches Gerücht verunsiche­rn mag, glauben wir dennoch nicht an ein baldiges Ende der Technologi­e. Zumindest wäre das wünschensw­ert, denn mit A-Mount bietet Sony eine Kameraklas­se, die es anderswo so schlicht nicht gibt und die einige exklusive Vorzüge aufzuweise­n hat. Hoffen wir also, dass wir noch lange Freude am bestehende­n Portfolio haben – und hoffentlic­h demnächst wieder ein Lebenszeic­hen in Form einer neuen Kamera oder sogar neuer Optiken bekommen werden. ■

Wer die Haptik einer klassische­n DSLR bevorzugt, aber nicht auf die Vorzüge elektronis­cher Sucher oder eines unterbrech­ungsfreien Autofokus verzichten will, liegt hier goldrichti­g. Carsten Mohr, CvD SonyBIBEL

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