Kompakter Riese
PRAXIS- & LABORTEST | Hervorragende Bildqualität trotz kompakter Abmessungen? Ob Sony mit der fünften Generation der RX100 erneut den Spagat schafft, haben wir für Sie getestet.
Kompaktkameras haben es nicht leicht. Smartphones überzeugen mit immer besser werdender Bildqualität. Logische Konsequenz: Die Nachfrage nach Kompaktkameras sinkt – und das schon seit Jahren. Die Kamerahersteller versuchen, mit innovativen Funktionen dagegen anzukämpfen und ihre kleinen Maschinen mit reichlich Ausstattung in den umkämpften Kameramarkt zu schicken. So auch Sony mit der neuen RX100 V. Die fünfte Generation der Kamerareihe tritt auf dem Datenblatt innovativ auf. Im direkten Vergleich zum Vorgängermodell hat sich insbesondere der Autofokus verbessert: Mit insgesamt 340 AF-Messfeldern (315 Phasendetektion, 25 Kontrastdetektion) bietet die RX100 V reichlich Ausstattung. Hinzukommen eine hohe AF- Geschwindigkeit, hohe Serienbildgeschwin
digkeit sowie 4K-Videofunktionen. Wie beim Vorgänger findet erneut ein ein Zoll großer Bildsensor mit 20,1 Megapixeln im 271 Gramm leichten Gehäuse Platz. Ebenfalls dabei: ein elektronischer Sucher mit einer Auflösung von 2.359.296 Bildpunkten. Nicht mehr aus der RX100-Serie wegzudenken ist außerdem das lichtstarke ZeissObjektiv mit 24-70mm (35mm- equivalent).
Gewohnt starke Leistung
Die neueste Sony RX100 konnte sich in allen Testkriterien ein wenig verbessern. So ist die ohnehin schon sehr gute Kombination aus kompaktem Kameragehäuse, toller Bildqualität und innovativen Kamerafeatures nochmals optimiert worden. Insbesondere das im Vergleich zur Vorgängerin stark aufgebohrte Autofokussystem konnte uns im Test überzeugen. Action- und Sportsituationen sind so noch leichter einzufangen. Wie schon bei der Vorgängerin gilt: Beste Bildqualität gibt es im Low-ISO-Bereich. Rundum top, wäre da nicht der hohe Preis von etwa 900 Euro. ■