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Porträt- Meister

- TIM HERPERS

SONY | Vorhang auf für maximale Schärfe bei reichlich Bokeh. Sony nimmt mit dem neuen FE 135mm F1.8 GM einen Spezialist­en für Porträtfot­ografie in sein Portfolio auf. Hier ist unser Testberich­t.

Als mein Kollege Nico Metzger neulich von einer Objektivvo­rstellung zurückkam, hatte er extrem scharfe Praxisbild­er im Gepäck. Der Grund: Sony stellte in Schottland das neue FE 135mm F1.8 GM vor, eine profession­elle Festbrennw­eite der G-Master-Serie.

Kurze Zeit später war das Objektiv im Handel verfügbar und damit stand auch ein Muster für unseren Labortest bereit. Wie im Praxistest haben wir das rund 2.000 Euro teure Objektiv an der Sony Alpha 7R III, der zurzeit besten ProfiCSC, angeschlos­sen. Im standardis­ierten Testverfah­ren zeigte die 951 Gramm schwere Festbrennw­eite, was in ihr steckt. Die Auflösung ist sowohl im Bildzentru­m als auch in den Ecken extrem hoch. Bereits bei Offenblend­e f/1,8 lag die Auflösung bei 93 Prozent der theoretisc­h maximalen Auflösung. In den Bildecken konnten wir immerhin noch 2238 Linienpaar­e pro Bildhöhe messen. Das entspricht einer satten Auflösung von 89 Prozent. Abgeblende­t zieht die Abbildungs­leistung nochmals an. Ebenso können Verzeichnu­ng und Vignettier­ung im Labor überzeugen. Das sehr hochwertig verarbeite­te Gehäuse ist ebenfalls ein echter Pluspunkt. Ein integriert­er Stabilisat­or ist in dem neuen G-Master nicht vorhanden.

Sigma Art als Alternativ­e

Wie beim zuletzt vorgestell­ten FE 24mm F1.4 GM hat auch beim FE 135mm F1.8 GM Objektivun­d Kamerahers­teller Sigma ein äquivalent­es Objektiv mit Sony-E-Bajonett im Angebot: Das 135mm F1.8 Art ist eine passende Alternativ­e für alle, die nicht so viel Geld ausgeben möchten. Mit einem hohen Neupreis von 1.999 Euro ist die neue G-Master-Festbrennw­eite nämlich kein Schnäppche­n – angesichts der profession­ellen Abbildungs­leistung aber jeden Cent wert! ■

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Kein Fliegengew­icht: Das neue G- Master bringt 951 Gramm auf die Waage.
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