Sigma 35 mm F1.2 DG DN ART im Test
SIGMA | Mehr Bildqualität, mehr Auflösung und mehr Lichtstärke: Die Wünsche von Fotografen kennen die Kamerahersteller aus dem Effeff. Sigma möchte mit der neuen 35mm- Optik diese Wünsche erfüllen.
Dass Sigma erstklassige Objektive fertigen kann, ist längst bekannt. In unserem Testlabor konnten in den vergangenen Jahren vor allem die Objektive der Art-Serie überzeugen und genau diese Reihe hat Sigma nun mit dem neuen 35mm F1.2 DG DN Art erweitert. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, doch nicht nur, weil es Teil der Art-Familie ist. Mit einer Lichtstärke von f/1,2, Vollformattauglichkeit und integriertem Autofokus ist das Datenblatt prall gefüllt. Auf einen Bildstabilisator müssen die Nutzer allerdings verzichten. Das ist hinnehmbar, da das für E-Mount und L-Mount konzipierte Objektiv mit spiegellosen Kameras kompatibel ist, die zum Teil mit integrierten Bildstabilisatoren ausgestattet sind, wie die Sony Alpha 7R IV (für Test siehe Seite 28). Mit der auflösungsstarken
Alpha haben wir das Sigma auch auf den Prüfstand gestellt. Noch vor dem Test fiel uns auf, dass die Festbrennweite kein Leichtgewicht ist – klar, 17 Linsen in zwölf Gruppen bringen Masse zusammen. Die Waage zeigt satte 1081 Gramm an.
Im Auflösungstest brilliert
Wer ein Objektiv mit Offenblende f/1,2 kauft, möchte es doch auch offenblendig verwenden können. Exakt das ist mit dem neuen Sigma möglich: Die Auflösung beträgt im Bildzentrum bereits ab Offenblende 100 Prozent. Im Bildrand bleiben bei f/1,2 aber nur noch 74 Prozent der Auflösung übrig. Im Testlabor konnten wir zudem eine minimale tonnenförmige Verzeichnung messen. Die Vignettierung ist bei Offenblende sichtbar, zweifach abgeblendet mit 0,4 Blendenstufen aber kein Problem. Wer den anspruchsvollen Preis und das hohe Gewicht nicht scheut, erhält mit diesem Sigma eines der besten Reportage- Objektive für VollformatCSCs von Sony, Panasonic, Leica und Sigma. ■