Sigma 28 mm F1.4 DG HSM ART im Test
SIGMA | Die neue 28mm-Festbrennweite von Sigma möchte mit herausragender Abbildungsleistung überzeugen. Im DigitalPHOTO-Test haben wir geprüft, ob sich die 1.229 Euro teure Neuheit lohnt.
Hochzeits- und Reportagefotografen dürften bei der Ankündigung des neuen Sigma 28mm F1.4 DG HSM Art große Augen bekommen haben. In puncto Brennweite füllt das Sigma nämlich die Lücke zwischen den vollformattauglichen 24mm- und 35mm-Art- Objektiven und eignet sich somit für viele Motive. Die Offenblende fällt mit f/1,4 lichtstark aus. Doch letztlich kommt es darauf an, ob die Abbildungsleistung auch bei einer solch großen Offenblende stimmt.
In unserem Labortest bewies das Sigma Profiqualitäten und reiht sich passend in das ArtPortfolio ein. Im Test waren im Bildzentrum bei Offenblende 1708 Linienpaare pro Bildhöhe drin. Das entspricht einer Abbildungsleistung von 81 Prozent. Zweifach abgeblendet nimmt die Schärfeleistung um sieben Prozent zu. Gleichzeitig steigt aber auch der Randabfall um zwei Prozent. Letzteres ist etwas ungewöhnlich. Üblicherweise ist der Randabfall bei Offenblende nämlich größer als abgeblendet. In Summe kommt das 866 Gramm schwere Sigma auf eine Auflösungsleistung von 85,80 Prozent. Im Test auf Verzeichnung erhält die Neuheit die volle Punktzahl. Die Randabdunklung fällt bei Offenblende mit 1,6 Blendenstufen deutlich sichtbar aus. Bei f/2,8 vignettiert das Sigma dann nur noch um 0,4 Blendenstufen.
Wettergeschütztes Gehäuse
Reportagefotografen sind zu jeder Zeit und bei jedem Wetter im Einsatz. Da ist ein wettergeschütztes Objektivdesign Pflicht. Schön, dass das Sigma 28mm F1.4 DG HSM Art entsprechend gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist. Einen integrierten Bildstabilisator gibt es nicht. Die hochwertig verarbeitete Festbrennweite richtet sich mit einem Neupreis von 1.169 Euro vorrangig an professionelle Fotografen. ■