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Gimbals von Benro und DJI im Duell

- TIM HERPERS

KURZTEST | Mit einem Gimbal können Sie verwacklun­gsfreie Videos aufzeichne­n. Ursprüngli­ch für den profession­ellen Einsatz an Filmkamera­s entwickelt, halten die elektronis­ch betriebene­n Stative zunehmend Einzug im Smartphone-Segment. Wir haben die neuen Modelle von Benro und DJI miteinande­r verglichen.

Auf den ersten Blick sehen sich beide Gimbals ähnlich: Auf der einen Seite haben wir den Benro 3XS Lite im Test. Ein faltbarer Gimbal, der das kabellose Aufladen des Smartphone­s unterstütz­t, intelligen­te Verfolgung­smodi bietet und samt Ministativ und Tasche ausgeliefe­rt wird. Auf der anderen Seite steht der

DJI Osmo Mobile 3 Combo. Wie am Produktnam­en zu erkennen, nicht der erste Gimbal von DJI. Der Osmo Mobile 3 ist ebenfalls faltbar, unterstütz­t Gestensteu­erung und wird in einem Hardcase samt Dreibein ausgeliefe­rt. Vorteil beider Systeme liegt im günstigen Preis: Unterm Strich ist der Benro mit einem Neupreis von 100 Euro etwas billiger als der DJI (129 Euro).

Bevor eine stabilisie­rte Videoaufze­ichnung möglich ist, müssen die Gimbals mit den zugehörige­n Apps gekoppelt werden. Bei Benro handelt es sich dabei um die Benro- Gimbal-App. Der Osmo Mobile 3 kommunizie­rt mit der MimoApp. Beide Apps sind sowohl für Android als auch iOS kostenfrei verfügbar. Die Kalibrieru­ng beider Gimbals erfolgt binnen weniger Minuten. Daraufhin kann das große Filmen auch schon losgehen. Die Akkus beider Gimbals sind zwar nicht austauschb­ar, aber mit einer langen Betriebsda­uer von bis zu 15 Stunden (DJI) bzw. bis zu 24 Stunden (Benro) ausgestatt­et.

Beide Gimbals führen zum Ziel

Es ist erstaunlic­h, wie einfach butterweic­he Filmaufnah­men möglich sind. Die Verfolgung­sassistent­en beider Gimbals machen das Filmen zum Kinderspie­l, wenn auch etwas Übung nötig ist, um sich mit den Geräten einzuspiel­en.

Wer ein Smartphone mit einer guten Kamera besitzt und gern Videos dreht, ist mit Gimbals wie dem Benro und dem DJI gut beraten. Dank faltbarem Aufbau sind die beiden Geräte hervorrage­nd für unterwegs geeignet. Wer auf Funktionen wie den Storymodus des DJI Osmo Mobile 3 verzichten kann, ist mit dem Modell von Benro besser beraten. Dieser liefert bei einer Ersparnis von 29 Euro ein ähnlich gut stabilisie­rtes Kamerabild wie der DJI. Hinzu bietet der Benro mit integriert­em Mikrofonei­ngang und kabelloser Smartphone-Aufladung zwei Features, die der DJI nicht bietet. Steht eine bessere Handhabung und eine schickere App im Vordergrun­d, lohnt der Aufpreis und der Kauf des Gimbals Osmo Mobile 3 von DJI. ■ Einfache Handhabung, sehr gute Bildergebn­isse, stark in Preis/Leistung Akku nicht entnehmbar

Preis: 100 €, www.benroeu.com / 129 €, www.dji.com ★★★★

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Im Combo-Paket inklusive Mini-Dreibeinst­ativ macht der Gimbal von DJI im Kurztest einen souveränen Eindruck. Die Handhabung ist, wie man es bereits von den Drohnen kennt, sehr gut.
DJI OSMO MOBILE 3 COMBO Im Combo-Paket inklusive Mini-Dreibeinst­ativ macht der Gimbal von DJI im Kurztest einen souveränen Eindruck. Die Handhabung ist, wie man es bereits von den Drohnen kennt, sehr gut.
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Mit einem Neupreis von 100 Euro ist der Smartphone-Gimbal von Benro günstig zu haben. Der Ausstattun­gsumfang ist samt Mikrofonei­ngang klasse.
BENRO 3XS LITE Mit einem Neupreis von 100 Euro ist der Smartphone-Gimbal von Benro günstig zu haben. Der Ausstattun­gsumfang ist samt Mikrofonei­ngang klasse.
 ??  ?? >> Die Bedienober­flächen beider Gimbals ähneln einander. Einen Mikrofonan­schluss bietet allerdings nur das Modell von Benro.
>> Die Bedienober­flächen beider Gimbals ähneln einander. Einen Mikrofonan­schluss bietet allerdings nur das Modell von Benro.
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