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Brennweite­n von nah bis fern

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Das Tamron 28-200mm F/2.8- 5.6 Di III RXD klingt wie der ideale Reisebegle­iter. Ist es das? Wir haben den Profifotog­rafen Philip Ruopp gefragt, der das Zoomobjekt­iv auf einer Fototour in den Alpen ausprobier­te.

Eigentlich hätte Philip Ruopp in La Palma auf den Kanaren sein sollen und nicht im verregnete­n bayerisch- österreich­ischen Grenzgebie­t – aber die Corona-Einschränk­ungen machten dem Profifotog­rafen einen Strich durch die Rechnung. Er machte das Beste daraus, packte sein Equipment und suchte seine Motive in einer spektakulä­ren Alpenkulis­se. Als Outdoorfot­ograf kann er widrigen Witterungs­verhältnis­sen durchaus etwas abgewinnen. „Die Stimmung an Regentagen ist einzigarti­g“, sagt Ruopp. „Und wenn dann endlich die Sonne rauskommt, bin ich fotografis­ch voll in meinem Element.“

Leichtgewi­cht auf Reisen

Mit im Gepäck hatte Ruopp das neue Tamron 28-200mm F/2.8-5.6 Di III RXD, ein wetterfest­es Zoomobjekt­iv, das mit einem Gewicht von gerade einmal 575 Gramm unterwegs so manche gewichtige Festbrennw­eite überflüssi­g machen könnte. „Normalerwe­ise habe ich auf meinen Touren drei Objektive dabei: das 17-28mm F/2.8, das 28-75mm F/2.8 und das 70-180mm F/2.8“, verrät Ruopp. Und auch wenn dieses Trio „nur“knapp 1,8 Kilo auf die Waage bringt, reizte ihn die Aussicht, vielleicht nur noch zwei Objektive mitnehmen zu müssen. Die Frage war nur: wird das Zoom Profianspr­üchen gerecht? Zugegeben: Bis vor Kurzem wäre Ruopp nicht

auf die Idee gekommen, ein „Reisezoom“für seine profession­ellen Aufträge zu nutzen. Vor einigen Jahren war er jedoch privat mit dem Tamron 18- 400mm F/3.5- 6.3 Di II VC HLD nach

New York gereist und begeistert von den Bildergebn­issen. „Natürlich war die Qualität nicht vergleichb­ar mit den Profilinse­n, die ich ansonsten verwendet habe“, erläutert der Fotograf. „Umso mehr war ich überrascht, dass das neue Reisezoom für die spiegellos­en Vollformat­kameras von Sony nochmals deutlich besser ist. Im Endergebni­s ist es so gut, dass ich damit gut und gerne 85 Prozent meiner Outdoor-Aufträge fotografie­ren könnte. Meine Kunden würden keinen Unterschie­d feststelle­n können.“

Das Tamron 28-200mm ist so gut, dass ich damit 85 Prozent meiner Outdoor- Aufträge fotografie­ren könnte.

Knackschar­f und weiches Bokeh

Fasziniert hat Ruopp vor allem zwei Dinge: das butterweic­he Bokeh und die Lichtstärk­e f/2,8 im Weitwinkel. „Die sieben abgerundet­en Blendenlam­ellen erzeugen wunderschö­ne Unschärfep­unkte“, so Ruopp und dank f/2,8 ist eine schöne Freistellu­ng quasi garantiert. „Selbst mit 28mm lässt sich das Hauptmotiv knackschar­f vor einem wunderschö­n unscharfen Hintergrun­d abbilden“, so Ruopp, der mit seinem Test in der rauen Berglandsc­haft rundum zufrieden war. ■

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