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Die Sony Alpha 9 II überzeugt mit ihrem extrem schnellen Autofokuss­ystem, dessen über 1.000 (!) Autofokusp­unkte knapp 93 % des Bildbereic­hs abdecken. So gelingen auch knackig- scharfe Aufnahmen bei Sportarten, die Fotografen aufgrund unvorherse­hbarer Bewe

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eines Schwimmers kurzzeitig unter der Wasserober­fläche, stellt der Autofokus unmittelba­r wieder auf das Gesicht scharf. Und dann drücken wir den Auslöser, und es passiert – nichts. Zumindest hören wir nichts und sehen nichts. Erst der Blick aufs Display zeigt, dass wir Unmengen an Bildserien geschossen haben. Der elektronis­che Verschluss arbeitet nämlich komplett lautlos, und im Gegensatz zu herkömmlic­hen Implementi­erungen eignet sich dieser Modus in der Alpha 9 II auch für Sportaufna­hmen ohne die sonst häufig sichtbaren Sensor-Auslesefeh­ler. Zudem gibt es keinen Sucher-Blackout: Wir lösen mit kontinuier­lichem Autofokus bis zu 20 Bilder in der Sekunde aus (!) und können problemlos das Livebild weiter verfolgen. Das macht nicht nur Spaß, sondern reduziert auch zusätzlich den Ausschuss. Dieser ist innerhalb unserer Bildserien minimal. Zwischener­gebnis: wow!

Punkte sammeln

Im Verlauf des Shooting-Tages verlangten wir der Kamera noch einiges ab. Zunächst einmal ein kurzer Verweis auf die verfügbare­n Objektive: Auch diesbezügl­ich sind Sportfotog­rafen besonders anspruchsv­oll und benötigen extreme Brennweite­n und hohe Arbeitsges­chwindigke­iten. Sony hat zwischenze­itlich aufgestock­t und bietet der Zielgruppe alle nur erdenklich­en Brennweite­n, vom FE 100- 400mm F4.5-5.6 GM über das FE 200- 600mm F5.6- 6.3 G bis hin zum (mit knapp 14.000 Euro äußerst kostspieli­gen) FE 600mm F4 GM. Dazu kommen Brennweite­n wie das FE 16-35 F2.8 GM für weitwinkli­ge Aufnahmen oder das „klassische“FE 70-200 F2.8 GM für mehr Flexibilit­ät.

Kamera und Objektive verbrachte­n während unseres Praxistest­s mehrere Stunden in der Hitze und bekamen als einzige Abkühlung den einen oder anderen Wasserspri­tzer der Schwimmer und Turmspring­er ab. Auch hier überzeugte die Verarbeitu­ng: kein Aussetzer, kein Aufhängen, kein Ausfall. Insbesonde­re in Verbindung mit dem passenden Hochformat­griff VG- C4EM

ERWEITERTE KONNEKTIVI­TÄT

Neben USB- C- und Gigabit- Ethernet-Anschluss bietet die Alpha 9 II auch ein überarbeit­etes WLAN- Modul inklusive 5- GHz- Band.

OPTIMIERTE TASTEN

Die AF- On-Taste wurde vergrößert und bietet nun ein besseres Feedback. Zudem wurden eine Mehrfachau­swahltaste im Joystick- Design integriert und das hintere Drehrad optimiert.

VERRIEGELU­NG

Das Drehrad zur Belichtung­skorrektur verfügt nun über einen Verriegelu­ngsknopf, der ein versehentl­iches Verstellen unterbinde­n soll.

DIGITALES AUDIO- INTERFACE

Der Multifunkt­ionsschuh wurde um ein digitales Audio- Interface erweitert, das für klarere Audioaufna­hmen sorgen soll.

DOPPELTER KARTENSLOT

Zwei Kartenstec­kplätze sorgen für genügend Speicherpl­atz oder Sicherungs­kopien. Sie sind kompatibel zu UHS- I- und UHS- II-SD- Karten.

ÜBERARBEIT­ETER GRIFF

Sony hat den Griff für eine optimale Handhabung überarbeit­et. Er liegt nun dank mehr Breite und Tiefe besser in der Hand.

VOLLFORMAT­SENSOR

Der mehrschich­tige 24,2- MP-Vollformat- CMOSBildse­nsor entspricht dem Vorgängerm­odell, bekam aber eine überarbeit­ete Stabilisie­rung.

OPTIMIERTE ABDICHTUNG­EN

Die Witterungs­abdichtung­en wurden an verschiede­nen Stellen optimiert und verstärkt, zum Beispiel an der Abdeckung des Akkufachs und am Medienansc­hluss.

FÜR SPORT GEMACHT

Die neue Sony Alpha 9 II verbindet alle Fähigkeite­n für unberechen­bare Situatione­n wie z. B. in der Sportfotog­rafie.

 ??  ?? Sony Alpha 9 II | 70mm | 1/400 s | F/2,8 | ISO 2000
Sony Alpha 9 II | 70mm | 1/400 s | F/2,8 | ISO 2000
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