Prädikat: sehr gut
TAMRON | Mit viel Weitwinkel und kurzer Naheinstellgrenze lassen sich geniale Fotos umsetzen. Passend dazu hat Tamron das 20mm F/2.8 Di III OSD M1:2 vorgestellt. Wir haben es für Sie getestet.
Dieses Objektiv ist das Schwester-Modell des Tamron 24mm F2,8 Di III OSD M1:2, dessen Test Sie auf der nächsten Seite finden. Außerdem ist noch eine 35Millimeter-Version verfügbar, die wir bisher noch nicht getestet haben. Der Funktionsumfang ist bei allen drei Objektiven nahezu gleich: Sie bieten im Vergleich zu anderen Festbrennweiten eine kurze Naheinstellgrenze für einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2 – in einem kompakten und leichten Gehäuse. Das „Di III“im Produktnamen steht für die Sony-EMount-Kompatibilität. Den ebenfalls kompakten und leichten Sony-Alpha-Kameras kommt das Objetivdesign zugute. Mit gerade einmal 220 Gramm schmiegt sich das Tamron perfekt an eine Alpha. Und auch im Testlabor machte das Tamron eine gute Figur: Bei Offenblende löste das Objektiv im Bildzentrum an der Sony Alpha 7R II 2735 Linienpaare pro Bildhöhe auf. Tolles Ergebnis, auch wenn der Randabfall der Auflösung mit 40 Prozent sehr deutlich ausfällt. Im Weitwinkelbereich bei einer Brennweite von 20 Millimeter ist Verzeichnung ein heiß diskutiertes Thema. Das Tamron kommt im Testlabor leider trotz aktivierter Verzeichnungskorrektur der Kamera nicht ohne eine Verzeichnung aus.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bei Offenblende beträgt die Randabschattung 1,3 Blendenstufen. Zweifach abgeblendet halbiert sich die Abschattung in etwa. Bleibt nun noch ein Blick auf das Gehäuse, das gänzlich ohne Schalter und Tasten auskommt, dafür aber, wie eingangs erwähnt, sehr kompakt ist.
Mit einem aktuellen Neupreis von 369 Euro ist das Tamron ein erschwingliches und zugleich empfehlenswertes Objektiv für alle, die einen große Abbildungsmaßstab schätzen. ■