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Innovative Optik

| Viel Brennweite­nabdeckung, große Offenblend­e und ein zügiges AF-System: Tamron definiert mit dem 35–150mm F2–2.8 Di III VXD die Klasse der Zoomobjekt­ive neu. Das ist unser Test.

- TIM HERPERS Stv. Chefredakt­eur

Mit einer Brennweite­nabdeckung von etwa 24–70mm können Sie viele Alltagssit­uationen abbilden. Entspreche­nd hat sich diese Brennweite als Klassiker für Standardzo­oms etabliert. Tamron geht mit dem 35–150mm F/2–2.8 Di III VXD neue Wege eines All-in-one-Zooms für spiegellos­e Vollformat­kameras: Der Brennweite­nbereich beginnt erst bei 35mm, endet dafür aber auch bei 150mm. Mit einer Offenblend­e von f/2–2,8 ist das Tamron sehr lichtstark. Einen integriert­en Bildstabil­isator besitzt das Objektiv nicht. Die optische Leistung ist sowohl in der Praxis als auch unter Laborbedin­gungen beeindruck­end. Bereits bei Offenblend­e – vor allem im Weitwinkel­bereich – ist die Auflösung hoch. Abblenden verhilft zu mehr Schärfe, allerdings auch zu einem hohen Randabfall, der sich vor allem im Weitwinkel- bis zum mittleren Telebereic­h zeigt. Im Bereich der Verzeichnu­ng und Vignettier­ung leistet das Tamron sehr gute Arbeit. Bei f/2 und 35 mm fällt die Randabdunk­lung mit 1,3 Blendenstu­fen am höchsten aus. Weder Verzeichnu­ng noch chromatisc­he Aberration wird zum Problem. Außerdem kann das Tamron in unserem Test mit einer hervorrage­nden Autofokusl­eistung punkten.

Recht schwer, recht teuer

Die große Offenblend­e bringt Nachteile im Design des Objektivs mit, denn mit 1,2 Kilogramm ist das neue Tamron kein Leichtgewi­cht. Der Filterdurc­hmesser beträgt 82 Millimeter. Trotz der üppigen Abmessunge­n und des hohen Gewichts ist das Handling dennoch gut. Damit der Tubus unterwegs nicht ausfährt, besitzt das Zoom eine Verriegelu­ng. Erfreulich sind darüber hinaus zwei programmie­rbare Fokushalte­tasten sowie ein Schalter für AF/ MF.

Tamron hat einmal mehr eine empfehlens­werte Optik für spiegellos­e CSCs (aktuell nur mit Sony E-Mount) vorgestell­t. Interessie­rte müssen allerdings einen hohen Preis bezahlen: Mit 1.999 Euro zählt die Neuheit zu den teuersten Objektiven im Portfolio von Tamron. Zugleich ist es mit 90,8 Prozent eines der besten Modelle, die der Objektivsp­ezialist für CSCs anbietet. ■

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