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Reichlich Auflösung

- TIM HERPERS

SONY SEL1635GM | Das Sony FE 16-35mm GM ist eine profession­elle Weitwinkel­optik für E-Mount-Kameras. In Labor und Praxis haben wir die Optik getestet und herausgefu­nden, ob es den Kauf wert ist.

Bislang war das Angebot von Weitwinkel­zooms für den Sony-E-Mount-Anschluss überschaub­ar. Nun hat der japanische Hersteller gleich zwei Neuheiten vorgestell­t, die für profession­elle Fotografen konzipiert sind: das SEL1635GM und das SEL1224G. Ersteres haben wir bei einem Presse-Event ausprobier­t und anschließe­nd im DigitalPHO­TO-Labor getestet.

Das Weitwinkel­zoom erweitert die G-Master-Serie mit gewohnt hoher Lichtstärk­e von f/2,8 und hoher Vergütung. Die Auflösung betrug im Test über 95 Prozent, ein Spitzenwer­t, den nur die wenigstens Optiken in unserem Labor je erreicht haben. Erstaunlic­h: Bereits bei Offenblend­e f/2,8 leistet das Objektiv eine bemerkensw­ert hohe Abbildungs­leistung. Bei 16mm Brennweite konnten wir im Bildzentru­m an der Sony Alpha 7R II eine Auflösung von 93 Prozent und 2.460 Linienpaar­e pro Bildhöhe messen. Mit einem Gewicht von 680 Gramm ist die Optik rund 100 Gramm schwerer als die Alpha 7R II selbst, und dennoch ist das Handling unserer Meinung nach gelungen. Wo liegt der Haken? Sie ahnen es sicher schon: Jedes Highlight hat seinen Preis.

Ein teures Vergnügen

Sony gibt für das Sahnestück SEL1635GM eine unverbindl­iche Preisempfe­hlung von happigen 2.699 Euro an. Für diesen Preis kommt die Optik mit elf-lamelliger Blende immerhin inklusive Gegenlicht­blende. Was kann man sonst noch erwarten? Einen zügigen Autofokus sowie ein gegen Staub und Spritzwass­er resistente­s Design. Für den Preis hätten wir allerdings Outdoorsch­utz erwartet, der nicht nur „leichten Regen“abhält. Zudem kommt die Optik, wie auch das GM-Standardzo­om SEL2470GM, ohne einen Bildstabil­isator – schade. Das ändert aber nichts an der hervorrage­nden Abbildungs­leistung. ■

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