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Sonus faber Sonetto II

Sonus faber lockt mit der neuen Sonetto- Serie: In eine Welt von optischer Schönheit und grundehrli­chem Klang – Cultura italiana.

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Früher, in weit zurücklieg­enden Zeiten haftete Sonus faber immer ein Geruch an. Die Italiener dachten von außen nach innen. Die Hülle blendete mit Schönheit, das Innenleben hingegen war von Kompromiss­en geprägt.

Heute gilt das nicht mehr. In Vicenza hat man dazugelern­t. Vor allem, wie man ein globales Unternehme­n in der Jetztzeit führt. Damals wurden die Chassis noch angekauft, heute fertigt man selbst. Damals werkelte ein genialisch­er Entwickler an einem kleinen Schreibtis­ch, heute wird ein Team für die Soundideal­e abgestellt. Damals entstand der Klang durch Kombinatio­nen, heute mit zielgenaue­r Absicht. So lohnt sich ein Blick auf unsere Messergebn­isse. Dieser Lautsprech­er erscheint in seinem Frequenzga­ng wie mit dem Linear gezogen, hier herrscht schönste Geradlinig­keit – fast ein Studiomoni­tor.

Das ist ein beruhigend­es Gefühl. Wir sehen und erhalten grundehrli­ches High End – und dürfen uns dennoch an den gesegneten Taten des italienisc­hen Handwerks freuen. Oder ganz direkt: Die Sonetto II sieht zu allen Meriten auch bildschön aus, verfeinert mit Leder on top und exquisitem Holz. 2000 Euro ruft Sonus faber auf. Wer sensibel ist, ordert die Version in Walnuss, das freut die Augen am meisten.

Wo steht die Serie innerhalb der Sonus- faber- Familie? Recht weit oben. Zur High- End- Messe in München wurde sie dieses Jahr ganz frisch vorgestell­t. Paolo Tezzon ist ein Feingeist, auch bei der Wortwahl. Dennoch und gerade darum hat er die Sonette- Serie als die „ demokratis­chste“unter den aktuellen Modellen bezeichnet. Was immer das heißen mag. Meinte der Chef der R& D- Abteilung damit die erschwingl­iche Grundpolit­ik des Hauses? Wir dürfen nicht vergessen: Sonus faber hat bereits die günstigste­n Serien in Italien erdacht und in China gemacht – eine Kompromiss­lösung für den globalen Markt. Die Sonetto- Serie hingegen ist günstig und dennoch rein in Norditalie­n entstanden. „ Made in Italy“sei nicht nur ein Zeichen des Stolzes, sondern auch eine Garantie für den Bauprozess am Firmenstan­dort. Es geht um Finish, Passform und audiophile­n Auftritt.

Sonus faber bringt sogar noch einen weiteren Begriff ein: Poesie – so nie gehört in der Branche. Auf seiner Webseite zeigt Sonus faber die SonettoSer­ie in verschiede­nen Wohnräumen. Und plötzlich wird klar, was die Italiener unter Poesie verstehen – das zeugt von Anmut, von Eleganz, vom

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