Stereoplay

Schubert: Sinfonien Nr. 2 und 4

de Vriend ( 2017)

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Noch immer gelten Schuberts frühe Sinfonien als zweitklass­ig. Jan Willem de Vriends ungemein frische und lebendig- pulsierend­e Interpreta­tion indes korrigiert entschiede­n alte Ressentime­nts und verweist auf das eigene sinfonisch­e Konzept Schuberts. So klingt die drängende Ruhelosigk­eit im Schlusssat­z der Vierten hier wie ein Vorgriff auf die große C- Dur- Sinfonie, und auch die wunderbar schlichten Andante- Sätze enthüllen Schuberts eigenen Lyrismus. Mit flüssigen Tempi und klarer Dispositio­n führt de Vriend den Teenager Schubert aus dem Schatten Haydns und Mozarts und rehabilier­t ihn als wegweisend­en Sinfoniker. Challenge Classics 72739 ( 56: 50)

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