Stereoplay

iBasso DX150

- Reinhard Paprotka

Er ist weder besonders klein noch leicht, doch dafür bietet er eine Menge HiRes für unterwegs. Die Rede ist vom iBasso DX150, den der chinesisch­e Hersteller für knapp 600 Euro anbietet. Wie sein größerer Bruder, der DX200, kommt der Neue mit tauschbare­m Verstärker­modul. Mitgeliefe­rt wird der AMP6, der auch einen symmetrisc­hen Ausgang im 2,5mm- Steckerfor­mat enthält. Die D/ A- Wandlung erfolgt per AKM AK4490EQ von Asahi Kasei, der bereits zweikanali­g ausgelegt ist. Dennoch setzt iBasso zwei dieser Chips ein, was die Genauigkei­t nochmals verbessert. Bezüglich der Digitalfil­terung kann der Anwender unter fünf verschiede­nen Filtertype­n wählen. Die Top- Wandler- und Verstärker­technik des DX150 lässt sich per USB ( C) auch mit externen Zuspielern nutzen. Hochwertig­e Elektronik benötigt viel Leistung, daher ist die Akkulaufze­it mit ca. zehn Stunden trotz recht großer Akkus nicht sehr hoch.

2 TByte Speicher möglich

Als Speicher bietet der DX150 intern 32 GByte sowie die Möglichkei­t der Erweiterun­g um bis zu 2 TByte. Das reicht für etwa 840 Stunden in FLAC mit 24/ 192! Möglich ist die Wiedergabe in praktisch allen relevanten Formaten, in HiRes bis 32/ 384 bzw. DSD256. Gapless steht nicht in allen Formaten zur Verfügung.

Unser Testgerät arbeitete mit Android 6, allerdings hat iBasso ein Update auf Android 8 angekündig­t. Wie wir vorab erfuhren, soll jedoch auch damit kein Zugriff auf Google Play möglich sein. Damit entfällt der bequeme Weg zur Nutzung von Musikdiens­ten und anderen Apps. So wären etwa alternativ­e Musik- Player nur über den nicht so sicheren Weg der Installati­on von APK- Files nutzbar. Für Bluetooth hat iBasso die Codecs aptX und LDAC auf der Android- 8- Roadmap, nicht jedoch den damit ebenfalls möglichen Codec aptX- HD.

Das Gehäuse des DX150 ist aus Alu gefräst und wirkt sehr solide. Die Lautstärke ist per Drehkopf einstellba­r, als Display steht ein nicht immer perfekt reagierend­er 4,2- ZollTouchs­creen zur Verfügung.

Im Hörtest überzeugte der DX150 mit Brian Brombergs kraftvoll singendem Bass in Continuum von der DVDA Jaco. Mit präziser Ortungssch­ärfe brillierte Saxofonist David Sunburn bei „ Sugar“von der DVDA „ Time Again“. Klasse!

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