iBasso DX150
Er ist weder besonders klein noch leicht, doch dafür bietet er eine Menge HiRes für unterwegs. Die Rede ist vom iBasso DX150, den der chinesische Hersteller für knapp 600 Euro anbietet. Wie sein größerer Bruder, der DX200, kommt der Neue mit tauschbarem Verstärkermodul. Mitgeliefert wird der AMP6, der auch einen symmetrischen Ausgang im 2,5mm- Steckerformat enthält. Die D/ A- Wandlung erfolgt per AKM AK4490EQ von Asahi Kasei, der bereits zweikanalig ausgelegt ist. Dennoch setzt iBasso zwei dieser Chips ein, was die Genauigkeit nochmals verbessert. Bezüglich der Digitalfilterung kann der Anwender unter fünf verschiedenen Filtertypen wählen. Die Top- Wandler- und Verstärkertechnik des DX150 lässt sich per USB ( C) auch mit externen Zuspielern nutzen. Hochwertige Elektronik benötigt viel Leistung, daher ist die Akkulaufzeit mit ca. zehn Stunden trotz recht großer Akkus nicht sehr hoch.
2 TByte Speicher möglich
Als Speicher bietet der DX150 intern 32 GByte sowie die Möglichkeit der Erweiterung um bis zu 2 TByte. Das reicht für etwa 840 Stunden in FLAC mit 24/ 192! Möglich ist die Wiedergabe in praktisch allen relevanten Formaten, in HiRes bis 32/ 384 bzw. DSD256. Gapless steht nicht in allen Formaten zur Verfügung.
Unser Testgerät arbeitete mit Android 6, allerdings hat iBasso ein Update auf Android 8 angekündigt. Wie wir vorab erfuhren, soll jedoch auch damit kein Zugriff auf Google Play möglich sein. Damit entfällt der bequeme Weg zur Nutzung von Musikdiensten und anderen Apps. So wären etwa alternative Musik- Player nur über den nicht so sicheren Weg der Installation von APK- Files nutzbar. Für Bluetooth hat iBasso die Codecs aptX und LDAC auf der Android- 8- Roadmap, nicht jedoch den damit ebenfalls möglichen Codec aptX- HD.
Das Gehäuse des DX150 ist aus Alu gefräst und wirkt sehr solide. Die Lautstärke ist per Drehkopf einstellbar, als Display steht ein nicht immer perfekt reagierender 4,2- ZollTouchscreen zur Verfügung.
Im Hörtest überzeugte der DX150 mit Brian Brombergs kraftvoll singendem Bass in Continuum von der DVDA Jaco. Mit präziser Ortungsschärfe brillierte Saxofonist David Sunburn bei „ Sugar“von der DVDA „ Time Again“. Klasse!