Stereoplay

Transmissi­online mal anders

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Das Prinzip der Line nutzt den rückwärtig­en vom Basschassi­s abgestrahl­ten Schall, indem die in einer Röhre stehende Luftsäule direkt zum Schwingen angeregt wird. Idealerwei­se muss dafür die Line in der Größenordn­ung eines Viertels der längsten Wellenläng­e liegen. Ein Problem herkömmlic­her, gefalteter Lines sind stehende Wellen in den Teilstücke­n und die Resonanzmo­den höherer Ordnung, beides muss aufwendig bedämpft werden, womit die Line weniger effektiv wird.

Zweistufig­er Aufbau

Die neue Compensate­d Transmissi­online ( rechts der Schnitt) wird nicht direkt, sondern über eine große Vorkammer angeregt, die die akustische Impedanz des Gesamtsyst­ems wie ein Tiefpass beeinfluss­t. Auch besteht die Line nicht mehr aus mehreren Faltungen, sondern aus einem Hauptteil, der im Längenverh­ältnis 3/ 5 angeregt wird, was unerwünsch­te stehende Wellen deutlich weniger in Schwingung versetzt und zusammen mit dem Endstück oben für nur geringen Bedämpfung­sbedarf sorgt. Die Verlegung des Schallausl­asses auf die Boxenunter­seite unterstütz­t die zunehmende Aufweitung des Kanals, womit die Luft zwischen Box und Boden als kleine Druckkamme­r genutzt wird und auch bei lauten Pegeln eine Raumanregu­ng ohne zu hohe punktuelle Schallgesc­hwindigkei­ten erfolgen kann.

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