Bibliothek in der Nussschale
Was früher Tonträger auf zig Regalmetern stapelte, passt heute auf einen Mini-server. Doch die wichtigste Frage damals wie heute: Wie die eigene Sammlung organisieren? Antworten von Roon, Cocktail Audio und Co.
Was waren das doch für Zeiten, als beim Speichern und Streamen von Musik Speicherplatz und Datenraten beherrschende Themen und ernsthafte Limitationen darstellten. Das ist heute definitiv nicht mehr der Fall: Festplatten für den hauseigenen Server gibt es schon mit 10 Terabyte, und wer eine ordentliche Verkabelung seines Heimnetzwerks und einen ordentlichen Internetanschluss sein Eigen nennt, hat selbst mit Hires-musikstreams höchster Auflösung absolut keine Probleme. Zum Vergleich: Auf besagte 10-Tb-platte passen bei üblicher Speicherung in FLAC immerhin 35.000 Alben in Cd-qualität.
Die Tera-sammlungen
Das macht so manchen Musikhörer zum Jäger und Sammler und lässt die hauseigene Kollektion unkontrolliert wachsen. Und führt zu neuen Fragen: Auf welcher Art von Server sollte ich meine vielen Alben am besten speichern? Wie organisiere ich sie so, dass ich später auch alles wiederfinde und komfortabel meine Sammlung durchsuchen kann?
Darauf reagieren sowohl Hifi-hersteller, die sich im Bereich der Musikserver engagieren, als auch die eher dem ITBereich zuzuordnenden Hersteller von Servern und Festplatten. So überrascht es nicht, dass ausgerechnet der Computerspezialist Sinology einen Server auf den Markt bringt, auf dem explizit die komfortable Musikverwaltung Roon als zentrale Verwaltungssoftware läuft und der von dort aus auf viele Roon-fähige Endgeräte streamen kann. Doch auch die Musikserver-hersteller ziehen in puncto Komfort nach, und zielen dabei vor allem auf Kunden ab, die sich mit den Niederungen der Netzwerktechnik und Nas-einrichtung möglichst wenig befassen wollen. Welche Lösung ist Ihr Favorit?
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