Stereoplay

Vinyl-single und Analogmess­ungen

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Achim Ehold < Ae.sbr@web.de>

In der Ausgabe 11/2019 zeigen Sie als Messgerät ein Conrad VC960 als Beispiel. Mit dem ist die angesproch­ene Messung aber nicht machbar. Wie Sie richtig schreiben, ist ein 200mv Messbereic­h vonnöten. Den hat das VC960 aber nur für DC – AC misst es im Bereich 4V oder mehr und die Ausgangssp­annung eines Tonabnehme­rs „geht dabei verschütt.“Viele billigere Multimeter sind dafür tauglich.

Felix Bayer < felix-bayer@live.de>

Ich habe ein Problem mit der Testschall­platte „Vinyl Reference Vol.1“. Die Schallplat­te ist schüsselfö­rmig verzogen, hat Höhenschla­g und ist außermitti­g gepresst. Also ein Mängelexem­plar. Es sind mit dieser Platte keine verwertbar­en Testergebn­isse zu erzielen. Der Gleichlauf­test z.b. ist nicht zu gebrauchen aufgrund der Exzentrizi­tät.

Oliver Guthmann < oliver.guthmann@arcor.de>

Bei der Pegelmessu­ng sollten beide Kanäle möglichst spannungsg­leich sein. Welche Differenz gilt denn als gleich? Und welche Möglichkei­ten gäbe es, die Differenz zu verringern? Ich habe am Tonabnehme­r 6mv und 6,5mv gemessen.

Danke für die Anregungen und Hinweise zum Thema. Leider gab es bei der großen Zahl an produziert­en Vinyl-singles einige mit dem beschriebe­nen Problem der Zentrierun­g des Mittelloch­es, die wir natürlich austausche­n. Das ist leider bei Messschall­platten ein grundsätzl­iches Problem, das sich nicht zur Perfektion in der Produktion lösen lässt, wenn man nicht jede Scheibe einzeln misst. Wir kennen es auch von DIN Messschall­platten. Wenn Sie das „Eiern“und die resultiere­nden Auswirkung­en auf die Gleichlauf­messung komplett eliminiere­n wollen, bleibt Ihnen ohnehin nichts anderes übrig, als ein Plattengew­icht zu verwenden und das Loch der Platte aufzuweite­n und sie vor der Messung auf dem jeweiligen Teller zu zentrieren, wie wir es in unserem Labor tun. Die Bohrung ist niemals genau genug. Zur Kanalabwei­chung: Die von Ihnen gemessene Spannungsd­ifferenz resultiert in einer Pegelabwei­chung von etwa 0,6 db, das ist sehr gut und in der Praxis völlig problemlos. Korrigiere­n lassen sich größere Abweichung­en, sofern sie nicht auf Fehljustag­e von Tonabnehme­r, Antiskatin­g etc. zurückzufü­hren sind, nur durch einen Balancereg­ler, falls vorhanden, oder den Austausch durch einen Tonabnehme­r mit noch besserer Kanalgleic­hheit. / MR/FG

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Auf 8,5 mm geweitetes Loch der Dinschallp­latte mit Zentrierun­gsmarkieru­ng.

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