Western digital mycloud ex2 ultra
Streamen übers Netzwerk läuft am besten per NAS. Der Server My Cloud EX2 Ultra von WD bietet vielerlei Features zum Schnäppchenpreis.
Er kostet nur 300 Euro, und das inklusive Speicher. Das Ganze vom renommierten Festplattenhersteller Western Digital (WD) – da darf man einiges erwarten. Die Rede ist vom My Cloud EX2 Ultra, einem Nas-server mit zwei Festplatten von jeweils zwei Terabyte Speicherkapazität, fix und fertig konfiguriert und damit auch für Einsteiger ins Netzwerk-streaming geeignet.
Gleich beim Anschluss ans Stromnetz gibt es eine Überraschung, denn für eine Weile erzeugt der Server erstmal ein hohes Gebläsegeräusch. Nach dem Hochfahren des Systems wird die Drehzahl jedoch so weit reduziert, dass dann nur noch die Festplatten gerade eben zu hören sind. Beim Zugriff fürs Musikhören fallen die Kopfgeräusche kaum ins Gewicht, damit ist der Wd-server wohnzimmertauglich. Das Kopieren von Daten übers Netzwerk fordert den Prozessor jedoch mehr, sodass sich die Kühlung wieder bemerkbar macht. Für das Kühlkonzept verdient WD insgesamt ein Lob, denn wegen der natürlichen Luftströmung durch die oben und unten angeordneten Schlitze muss das Gebläse weniger arbeiten.
Zur Datensicherheit hat WD den Server auf RAID1 eingestellt. Dabei wird eine HDD für die Spiegelung genutzt, was die Nettokapazität auf 2 TB beschränkt. In FLAC enspricht das etwa 5200 Stunden Musik bei 16/44 und 1600 Stunden bei 24/96. Lieferbar ist der Server mit Bestückung bis 2x10 TB sowie ganz ohne Festplatten.
Eine HDD zur Redundanz
Fällt eine Platte aus, kann diese getauscht werden, beim Serverdefekt ist die Migration auf ein Wd-ersatzgerät möglich. Dennoch sollten Sie Ihre Musikschätzchen noch auf zwei stromlosen USB-HDDS an verschiedenen Orten aufbewahren.
Der Anschluss ans Heimnetz erfolgt über Lan-kabel, der Zugriff auf die Benutzeroberfläche gelingt ganz einfach per Webbrowser. An dieser Stelle wird die übersichtliche Bedienstruktur deutlich, wobei aber die wichtigen Einstellungen schon getroffen sind. Das gilt auch für itunes- und DLNAServer, Letzterer basiert auf dem bewährten Twonky-media. Die Anzahl installierbarer Apps ist beim WD eingeschränkt, so läuft der Roon Core wegen der Prozessorbestückung nicht.
Für den Musiktransfer übers Netz wird am PC ein Netzlaufwerk eingerichtet. Dann fließen die Daten mit bis zu 110 MB/S auf den Server, was der Performance der Gigabit-schnittstelle entspricht. Möglich ist auch der Transfer per USB 3.0.
Recht einfach lässt sich der Wd-server als eigene Cloud einrichten, dann stehen die Multimediadaten per Apps für IOS und Android im Web bereit.
■