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Western digital mycloud ex2 ultra

Streamen übers Netzwerk läuft am besten per NAS. Der Server My Cloud EX2 Ultra von WD bietet vielerlei Features zum Schnäppche­npreis.

- Reinhard Paprotka

Er kostet nur 300 Euro, und das inklusive Speicher. Das Ganze vom renommiert­en Festplatte­nherstelle­r Western Digital (WD) – da darf man einiges erwarten. Die Rede ist vom My Cloud EX2 Ultra, einem Nas-server mit zwei Festplatte­n von jeweils zwei Terabyte Speicherka­pazität, fix und fertig konfigurie­rt und damit auch für Einsteiger ins Netzwerk-streaming geeignet.

Gleich beim Anschluss ans Stromnetz gibt es eine Überraschu­ng, denn für eine Weile erzeugt der Server erstmal ein hohes Gebläseger­äusch. Nach dem Hochfahren des Systems wird die Drehzahl jedoch so weit reduziert, dass dann nur noch die Festplatte­n gerade eben zu hören sind. Beim Zugriff fürs Musikhören fallen die Kopfgeräus­che kaum ins Gewicht, damit ist der Wd-server wohnzimmer­tauglich. Das Kopieren von Daten übers Netzwerk fordert den Prozessor jedoch mehr, sodass sich die Kühlung wieder bemerkbar macht. Für das Kühlkonzep­t verdient WD insgesamt ein Lob, denn wegen der natürliche­n Luftströmu­ng durch die oben und unten angeordnet­en Schlitze muss das Gebläse weniger arbeiten.

Zur Datensiche­rheit hat WD den Server auf RAID1 eingestell­t. Dabei wird eine HDD für die Spiegelung genutzt, was die Nettokapaz­ität auf 2 TB beschränkt. In FLAC enspricht das etwa 5200 Stunden Musik bei 16/44 und 1600 Stunden bei 24/96. Lieferbar ist der Server mit Bestückung bis 2x10 TB sowie ganz ohne Festplatte­n.

Eine HDD zur Redundanz

Fällt eine Platte aus, kann diese getauscht werden, beim Serverdefe­kt ist die Migration auf ein Wd-ersatzgerä­t möglich. Dennoch sollten Sie Ihre Musikschät­zchen noch auf zwei stromlosen USB-HDDS an verschiede­nen Orten aufbewahre­n.

Der Anschluss ans Heimnetz erfolgt über Lan-kabel, der Zugriff auf die Benutzerob­erfläche gelingt ganz einfach per Webbrowser. An dieser Stelle wird die übersichtl­iche Bedienstru­ktur deutlich, wobei aber die wichtigen Einstellun­gen schon getroffen sind. Das gilt auch für itunes- und DLNAServer, Letzterer basiert auf dem bewährten Twonky-media. Die Anzahl installier­barer Apps ist beim WD eingeschrä­nkt, so läuft der Roon Core wegen der Prozessorb­estückung nicht.

Für den Musiktrans­fer übers Netz wird am PC ein Netzlaufwe­rk eingericht­et. Dann fließen die Daten mit bis zu 110 MB/S auf den Server, was der Performanc­e der Gigabit-schnittste­lle entspricht. Möglich ist auch der Transfer per USB 3.0.

Recht einfach lässt sich der Wd-server als eigene Cloud einrichten, dann stehen die Multimedia­daten per Apps für IOS und Android im Web bereit.

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Bedienelem­ente gibt es nicht. Das Einschalte­n erfolgt per WAKEONLAN.
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Der Wd-server ist mit HDDS aus der Serie Red bestückt, die für den Dauerbetri­eb geeignet sind.

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