Deutsche Hifi-tage

Die dritten Deutschen Hifi-tage in Darmstadt gingen abermals mit einem Besucherrekord zu Ende. Doch viel wichtiger war das individuelle Hifi-erlebnis.

Auch Runde drei war ein voller Erfolg der jungen Messe in Darmstadt

Dass im durchaus von Konkurrenz geprägten Umfeld der Hifi-publikationen ein Online-magazin freimütig und ehrlich von der „schönsten Messe des Jahres“spricht (Holger Biermann, Lowbeats), konnte kein Zufall sein: Die Deutschen Hifi-tage 2019 hinterließen bei Besuchern wie Ausstellern nur zufriedene Gesichter und begeisterten besonders mit zahlreichen hochkarätigen Vorführungen und mittlerweile vier Heimkinos.

Dass die Zahl der Vorführungen und der Ausstellungsfläche deutlich wuchs, war wohl auch der Grund dafür, dass es trotz des Besucherrekords von 7500 nicht so gedrängt zuging wie noch 2018: Besonders die teilweise riesigen Heimkinos sorgten für eine angenehme Verteilung. Doch das Highlight blieben die Vorführräume im 2. und 3. Stock, die mit sorgsam ausgewählten Hifi-ketten praktisch aller Preisklassen in einem akustisch fast perfekten Ambiente um die Gunst der Klangbegeisterten buhlten.

Großes Interesse

Ordentlicher Andrang herrschte bei den Top-marken wie Bowers&wilkins, Nubert und Canton, aber auch die fast immer voll besetzte Kopfhörerbar zeigte, dass das Interesse an Hifi in dieser Region, 15 Jahre nach dem Abwandern der HIGH END, immer noch ungebrochen ist.

Nach den zeitweise überfüllten Vorträgen in den Vorjahren zogen die Redaktionen in den großen Vortragsraum des Gebäudes um. Die Neuauflage für 2020 ist gesichert und schon terminert: am 07. und 08. November sehen wir uns im Darmstadtium! ■

Verlagsleiter Dirk Waasen (r., v.l.) empfing Oberbürgermeister Jochen Partsch und Mansour Mamaghani (Audio Reference).

B&M hatten gleich eine ganze Flöte ihrer Aktivboxen mitgebracht, die im Wechsel demonstriert wurden.

Traditionell war wieder der VW Bus T1 mit an Bord, dessen eingebauter Plattenspieler (rechts) begeisterte.

Zeit für Gespräche: Jörg Wähdel von BETONART erklärt seine einzigartigen Gehäuse.

Für höchstwertigen Sound im Auto sorgten die Einbauspezialisten von Audiotec Fischer in BMW und Mercedes.

Plattenspielerlegende zum Anfassen: Mehrere Varianten des legendären Technics SL-1200 waren zu bestaunen.

Kopfhörer zum Anfassen: Die Kopfhörerbar im hinteren Foyer war ein Ort der Ruhe und des Hörens, wo neben den Top-hörern auch höchstwertige Kh-verstärker ausprobiert werden konnten, hier die Vollröhren von Cayin (r.).

Zu den bezahlbaren und dennoch klanglich herausragenden Vorführungen zählten die von Magnat/heco (Mitte l.) und Audium/ Ayon (u.l.). Die hochwertigste Anlage der Messe (rechts): Sonus fabers Aida an Elektronik von D´agostino und Kabeln von Zensati.

Im Raum von in-akustik (o.) gab es neben Kabeln vor allem die neuen Aktivboxen von Piega mit Elektronik von Primare.

Überraschungs-demo: Ascendos neue Aktivbox Live 15 spielte im „Glaspalast“vorzüglich und lockte viel mehr Besucher an, als der Raum fasste.

Viele Vorträge: Ekki Schmitt von Benq (o.l.) referierte im Heimkino zum Thema Bildqualität. Im großen Hörsaal vermittelte Chefredakteur Malte Ruhnke (o.r.) Raumakustik-wissen, Digitalspezialist Christian Rechenbach (r.) gab Geheimnisse des Streamings preis.

ELACS Superboxen Concentro (u.) zogen viele Besucher in ihren Klang-bann.

Hires-streaming selbst erleben: Am Stand des französischen Streamingservices Qobuz konnten sich Besucher per Kopfhörer selbst von der Qualität überzeugen.

Alter Bekannter: Dalibor Beric präsentierte fachkundig die Demo der Cambridge-elektronik, hier an Dynaudios.