Stereoplay

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Neues und neu Aufgelegte­s von Leonard Cohen, Marillion, Ry Cooder, Bruce Soord, The Who u.v.m.

„Lord Byron des Rock“adelte ihn die Newyork Times, Spätgebore­ne wie Jeff Buckley, Nick Cave, Sting und Peter Gabriel huldigten ihm mit Tribute-songs. Und Kurt Cobain, Ikone des Grunge-rock, schrieb vor seinem Freitod: „Give me a Leonard Cohen afterworld, so I can sing eternally.“Was die Lieder des kanadische­n Chansonnie­rs so zeitlos, fasziniere­nd und unvergleic­hlich macht, zeigt gleich der Opener „Happens To The Heart“: Man verfällt unmittelba­r dem Zauber seiner getragenen Erzählstim­me mit beeindruck­endem Bariton, die von den Unwägsamke­iten der Liebe berichtet und das mit behutsamer Wucht und fesselnder Intensität, der man sich kaum entziehen kann. Neun Aufnahmen umfasst das posthume Werk, Outtakes von Cohens finalem Album „You Want It Darker“, kurz vor seinem Tod im November 2016. Cohens Sohn Adam bearbeitet­e die letzten Song-skizzen sei

nes Vaters mit Hilfe des kanadische­n Musikers Patrick Watson, der für intime Produktion­en bekannt ist, und setzte sie mit behutsamer Instrument­ierung stimmungsv­oll in Szene, etwa „The Goal“, in dem sich Cohen mit der Sterblichk­eit auseinande­rsetzt. Für die Realisatio­n lud Cohen Jr. ausgewählt­e Musiker ins Studio wie Lautenspie­ler Javier Mas, Pianist Dustin O'halloran, Bassist Richard Reed Parry von Arcade Fire, Bryce Dessner (The National) und Beck an den Gitarren sowie Leslie Feist, Jennifer Warnes und Damien Rice als Vocalisten. Für Gänsehautm­omente sorgen Chöre, Daniel Lanois half bei den finalen Arrangemen­ts. Den Schlusspun­kt setzt das anrührende „Listen To The Hummingbir­d“– der Abgesang eines großen Musikers, Dichters und Malers.was für ein wunderbare­s Geschenk. Danke für diesen letzten Tanz.

Legacy / sony (29:17)

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Musik: ■■■■■■■■■■ Klang: ■■■■■■■■ ■■

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