„Bares für Rares“-Expertin kommt in die Region
Friederike Werner ist als Kunstexpertin aus dem Fernsehen bekannt. Doch sie ist auch Buchautorin und hat sich zuletzt intensiv mit Schloss Hohenzieritz beschäftigt.
NEUSTRELITZ – Die bekannte Kunsthistorikerin Dr. Friederike Werner wird Ende Mai in Neustrelitz ihr aktuelles Werk „Das ‚ägyptische Geheimnis oder: Die verhüllten Tempel von Hohenzieritz und Berlin 1795/1850“bei zwei Veranstaltungen
vorstellen. Sie hat den bislang unerforschten „Ägyptischen Saal“von 1795 als Herzstück von Schloss und Garten in Hohenzieritz unter die Lupe genommen.
In ihrem Buch nähert sie sich dem Geheimnis Herzog Carls II. zu MecklenburgStrelitz und beschreibt, wie von dort aus die preußische „Ägyptomanie“durch Königin Luise als Mittlerin ihren Ausgangspunkt nimmt:
Eine überraschende, staunenswerte und außergewöhnliche Kunst-Geschichte mit Göttern, Herrschern und Gelehrten.
Einem Millionenpublikum in Deutschland ist Friederike Werner als Kunstexpertin für die Sendung „Bares für Rares“bekannt. Seit 2019 gehört sie zum Team von Horst Lichter. Schon seit längerem steht ihr Auftritt am 24. Mai bei der Johannisloge Georg zur wahren Treue in Neustrelitz fest. Als das Angebot kam, dass sie am Vorabend vor einer breiteren Öffentlichkeit in Neustrelitz auftreten würde, hat der Vorsitzende des Residenzschlossvereins, Jürgen Haase, nicht lange überlegt.
Im Namen des Vereins hat er Friederike Werner am 23. Mai um 19 Uhr in das Neustrelitzer Hotel Schlossgarten zum Vortrag eingeladen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Um eine Spende zugunsten des Residenzschlossvereins wird gebeten. Mitveranstalter ist der Neubrandenburger Dreikönigsverein.
Ihr Buch über Hohenzieritz, die eigentlichen Hintergründe des „Kults“um Königin Luise und über die Verehrung der ägyptischen Geschichte im 18. und 19. Jahrhundert erscheint wie schon 2016 ihr Buch „Ägyptomanie in Preußen“dieser
Tage im VDG Verlag Weimar. Es ist reich illustriert, unter anderem mit historischen Fotografien des außergewöhnlichen Ägyptischen Saals auf Schloss Hohenzieritz, dessen künstlerische Ausstattung bis auf wenige Partien verloren ist.
Mit dem Buch wird ein wesentlicher Aspekt mecklenburgischer Historie – mit Auswirkung auf Berlin – erstmals ins Licht gerückt.