Nabada mit Mönchen und Nixe
Pop-art-künstler Florian Schröder alias Wokasoma verkauft eine seiner grafischen Arbeiten zugunsten der Ulmer Tafel.
Das Nababa fällt dieses Jahr ins Wasser. Gewissermaßen als Trost stellt Pop-art-künstler Florian Schröder, besser bekannt unter dem Namen Wokasoma, eines seiner Ulm-motive in den Dienst einer guten Sache. Die 2019 als T-shirt-motiv entwickelte Arbeit „Nabadarium est“ist online auf wokasoma.com in zwei Versionen erhältlich: als Schablonenarbeit mit Acryl auf Birkenholz (100 mal 100 Zentimeter, limitiert auf fünf Exemplare, 2500 Euro) und als Siebdruck (22 mal 22 Zentimeter, limitiert auf 30 Stück, 135 Euro inklusive Rahmen). 50 Prozent des Verkaufserlöses gehen an die Ulmer Tafel, Schirmherr der Aktion ist OB Gunter Czisch.
Schröders Arbeit zeigt drei mittelalterliche Mönche, die bei Sonnenschein in einer Jolle die Donau befahren und dabei von einer Wassernixe begutachtet werden. Darunter steht in ebenso mittelalterlich anmutenden Lettern: „Schwoermontag Nabadarium yippieyajorum est.“Ein humoristischer Kurzschluss der Jahrhunderte, der zum Stadtfeiertag passt: Während der Schwörmontag bereits 1345 erstmals begangen wurde, gibt es das Nabada erst seit 1927. Der aus Heroldstatt stammende Schröder sieht sein Bild, das derzeit im Schaufenster des Hauses m25 am Münsterplatz ausgestellt ist, auch als Anstoß für die Ulmer, sich auf die traditionellen Werte des Schwörmontags zu besinnen.