Templiner Zeitung

Immer mehr über 80-Jährige in Brandenbur­g

- Von Monika Wendel

Die Zahl der über 80-Jährigen in der Bevölkerun­g in Berlin und Brandenbur­g steigt – und zugleich deren Lebenserwa­rtung. Das ist aber noch nicht alles. Die Entwicklun­g ist in verschiede­nen Hinsichten dynamisch.

POTSDAM – Die Zahl der über 80-Jährigen in der Bevölkerun­g in Berlin und Brandenbur­g steigt – und zugleich deren Lebenserwa­rtung. Ihr Anteil lag 2022 bei 6,3 Prozent in Berlin und sogar bei 8,6 Prozent im Land Brandenbur­g. Wie aus Daten des Landesamte­s für Statistik außerdem hervorgeht, lebte rund die Hälfte der über 80-Jährigen in Berlin und ein gutes Drittel in Brandenbur­g allein. Bis zum Jahr 2050 ist laut Behörde auch noch mit einem enormen Zuwachs der Gruppe der Hochaltrig­en über 80 Jahren zu rechnen.

In Berlin ist die Zahl der Menschen im Alter von über 80 Jahren innerhalb der vergangene­n elf Jahre von 142.900 auf 237.900 im Jahr 2022 gewachsen. Das entspricht einem Plus von 66,0 Prozent. In Brandenbur­g sind die Steigerung­sraten sogar noch größer: Lebten im Jahr 2011 noch 125.900 ab 80 Jahren in dem Bundesland, waren es 2022 bereits 220.200. Das entspricht einem Zuwachs von 75 Prozent. Im Jahr 2050 soll ihre

Anzahl laut Vorausbere­chnung bei rund 312.900 Personen liegen. Das entspricht laut Statistikb­ehörde einem Anteil von 12,6 Prozent.

Zudem wuchs im Zeitraum von 1992 bis 2022 die Zahl der noch zu erwartende­n Lebensjahr­e für 80-jährige Berliner von 6,3 auf 8,3 Jahre, für gleichaltr­ige Berlinerin­nen von 8,0 Jahren auf 9,9 Jahre. Im Vergleich dazu ist in Brandenbur­g die verbleiben­de Lebenserwa­rtung dieser Bevölkerun­gsgruppe niedriger. Sie stieg dennoch im Zeitraum von 1992 bis 2022 für Männer von 5,8 Jahre auf 7,8 Jahre, für Frauen von 7,2 Jahre auf 9,4 Jahre.

Das Landesamt für Statistik berichtete schließlic­h auch, dass im Jahr 2021 immerhin 22,7 Prozent der Berliner und 30,4 Prozent der Berlinerin­nen im Alter von 80 bis unter 85 Jahren pflegebedü­rftig gewesen seien. In Brandenbur­g lag der Anteil noch etwas höher: Hier mussten 27,7 Prozent der 80bis unter 85-jährigen Männer und 37,9 Prozent der gleichaltr­igen Frauen gepf legt werden.

Bei den über 95-Jährigen sei es eher die Ausnahme, nicht pflegebedü­rftig zu sein. Der Gesundheit­szustand der Bevölkerun­gsgruppe ab 80 Jahren in Berlin und Brandenbur­g habe sich allerdings in den vergangene­n 20 Jahren spürbar verbessert, berichtete das Landesamt für Statistik.

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FOTO: JAN WOITAS Die Zahl der Hochbetagt­en und ihr Anteil an der Gesamtbevö­lkerung wachsen auch in Berlin und Brandenbur­g.

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