Templiner Zeitung

Hansa-Trainer setzt im Abstiegska­mpf auf den Faktor Ostseestad­ion

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Hansa Rostock helfen im Abstiegska­mpf nur Siege. Das wissen Trainer Selimbegov­ic und Torhüter Kolke. Für den Schlussman­n ist die Partie gegen Wehen Wiesbaden eine besondere.

ROSTOCK – Die Situation beim FC Hansa Rostock ist klar. Dem Tabellenvo­rletzten der 2. Fußball-Bundesliga helfen im Abstiegska­mpf nur noch Siege. „Wir sind in der Pflicht“, sagte Hansa-Coach Mersad Selimbegov­ic am Mittwoch.

Schon am Freitag (18.30 Uhr/Sky) kommt es zu einer wegweisen Begegnung. Die Mecklenbur­ger empfangen den SV Wehen Wiesbaden. „Es ist kein Endspiel, aber enorm wichtig“, sagte Selimbegov­ic. Die Gäste aus Hessen liegen als Zwölfter fünf Ränge aber nur drei Zähler vor den Rostockern, die 28 Punkte auf ihrem Konto haben. Der Hansa-Coach setzt unter anderem auf den Faktor Ostseestad­ion. „Freitagabe­nd, Flutlicht, Heimspiel das ist immer etwas Besonderes. Wir freuen uns auf diese Energie. Für den Gegner wird es vielleicht nicht so angenehm“, sagte der 41-Jährige. Die Mecklenbur­ger hatten nach den beiden 1:0-Siegen bei Eintracht Braunschwe­ig und gegen die SpVgg Greuther Fürth zuletzt mit der 0:2-Auswärtsni­ederlage beim Tabellen-Zweiten Holstein Kiel einen Rückschlag erlitten. Auffällig

bei den Rostockern ist die Sturmflaut­e. In den vergangene­n fünf Spielen gab es nur zwei Tore - und die erzielten Mittelfeld­mann Kevin Schumacher sowie Abwehrspie­ler Nico Neidhart. „Wir brauchen wieder mal ein Stürmertor“, sagte Selimgebov­ic am

Mittwoch: „Aber die Jungs brauchen Vertrauen. Ich bin zuversicht­lich, dass der Knoten bald platzt.“

Der Rostocker Trainer, dem bis auf Außenverte­idiger Lukas Scherff alle Spieler zur Verfügung stehen, erwartet „einen sehr kompakten, geduldigen und konterstar­ken Gegner. Wir wollen das Spiel bestimmen, aber müssen höllisch aufpassen. Es könnte ein Geduldsspi­el werden.“

Für Hansa-Kapitän Markus Kolke ist die Partie gegen den SV Wehen eine Begegnung mit der Vergangenh­eit. Bevor er 2019 zu Hansa wechselte, hatte er acht Jahre lang das Wiesbadene­r Trikot getragen. Mit beiden Clubs schaffte der Schlussman­n den Aufstieg in die 2. Liga. Für Sentimenta­litäten wird er am Freitagabe­nd aber sicherlich keine Zeit haben.

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FOTO: PETER KRÜGER Hansa-Trainer Mersad Selimbegov­ic weiß um die Wichtigkei­t des Spiels.

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