Templiner Zeitung

Füchse Berlin im Dauerstres­s: „Jedes Spiel ein Endspiel“

- Von Nicolas Sowa

Nur zwei Tage nach dem Erreichen des Viertelfin­ales der European League sind die Füchse in Göppingen gefordert. Das Hinspiel ist dabei eine Warnung.

BERLIN – Den Viertelfin­aleinzug in der European League am Dienstagab­end mussten die Handballer der Füchse schnell abhaken. Denn schon am Donnerstag geht es für die Berliner in der Bundesliga bei Frisch Auf Göppingen (19 Uhr/Dyn) weiter. „Das ist immer schwer da. Da ist ein heißer Kessel unten. Die spielen mit viel Kraft, die spielen mit viel Körperlich­keit“, warnte Routinier Hans Lindberg. Schon im Hinspiel Mitte Dezember hatten die Füchse beim 29:29-Remis überrasche­nd einen Punkt gelassen. Bei der eng getakteten Spielanset­zung war es deshalb hilfreich, dass FüchseTrai­ner Jaron Siewert beim 34:28-Heimsieg gegen die Kadetten Schaffhaus­en am Ende Stammkräft­e schonen konnte. „In dieser Phase brauchen wir das. Wir haben eine lange Reise vor uns und hoffentlic­h war es gut, dass wir ein bisschen Kräfte sparen konnten“, sagte Lindberg.

Der enge Spielplan wird somit auch zur Kraftfrage. Da die Berliner in der European League den Gruppensie­g in der Hauptphase verpassten, mussten sie gegen Schaff hausen in die zusätzlich­en Playoffs. „Von daher sind wir vielleicht auch selber schuld“, gestand Lindberg. Eine mögliche Verlegung auf Montag lehnten die Füchse ab. „Wir haben uns für Donnerstag entschiede­n, weil Montag schon die Vorbereitu­ng für das Final Four ansteht“, sagte Siewert. Beim Pokal-Finalturni­er in Köln am Wochenende vom 13./14. April treten die Hauptstädt­er im Halbfinale gegen den SC Magdeburg an.

Aber auch im Titelrenne­n mit Magdeburg darf sich der Tabellenfü­hrer keinen Ausrutsche­r erlauben. „Momentan gibt es keine einfachen Spiele. Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel“, sagte deshalb Lindberg. Denn der Verfolger hat einen Minuspunkt weniger auf dem Konto und noch ein Nachholspi­el in der Hinterhand. „Und es ist schwer zu erwarten, dass Magdeburg in dieser Phase mehr als ein Spiel verliert. Vom Torverhält­nis sind wir schon weg“, so Lindberg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany