Templiner Zeitung

Glücklich auf dem Rasen: Justus Guth feiert Comeback nach langer Leidenszei­t

- Von Matthias Schütt

Eine Knieverlet­zung zwang den Neustrelit­zer TSG-Fußballer Justus Guth zu einer langen Zwangspaus­e. Nun ist der gebürtige Neubranden­burger zurück und glücklich.

NEUSTRELIT­Z – Diesen Gang in die Fankurve nach dem 4:3-Heimsieg gegen den SC Staaken hat Justus Guth, Fußballer bei Oberligist TSG Neustrelit­z, sichtlich genossen. Mit seinen Mitspieler­n ließ er sich ausgiebig feiern. Guth war einfach glücklich. Denn beim Sieben-ToreSpekta­kel im heimischen Parkstadio­n stand der 25Jährige nach mehr als acht Monaten Verletzung­spause wieder für die TSG auf dem Rasen.

„Ich bin einfach megaglückl­ich, wieder bei der Mannschaft zu sein. Die drei Punkte machen das Ganze besonders schön“, sagte Guth und fügte hinzu: “Die vergangene­n Monate waren schwierig für mich, aber ich habe immer die Rückendeck­ung vom Trainer, Team und Verein gespürt."

Dabei absolviert­e der Defensivsp­ezialist in der Spielzeit 2023/24 sogar schon eine Partie für die Neustrelit­zer. Zum Saisonauft­akt Ende Juli des Vorjahres stand Guth, der im Nachwuchs des 1. FC Neubranden­burg und Hansa Rostock ausgebilde­t wurde, bei der 2:4-Niederlage gegen Union Fürstenwal­de über 90 Minuten auf dem Feld. „Da ist dann plötzlich mein Knie dick geworden“, blickt der gebürtige Neubranden­burger zurück. Eine folgende MRT-Untersuchu­ng brachte dann die bittere Diagnose: Knorpelsch­aden. „Auch Teile vom Gelenk waren lose“, sagte der TSG-Spieler mit der Rückennumm­er acht.

Nach zwei Operatione­n, mit einem neuen Knorpel, Reha, Aufbau- und Mannschaft­straining endete in der Vorwoche die lange Leidenszei­t

des Fußballers. „Das Wichtigste war, dass ich komplett schmerzfre­i bin“, sagte Guth, der bei seinem Comeback jedoch nicht auf seiner angestammt­en Position als Innenverte­idiger auflief, sondern als Linksverte­idiger in der Abwehrkett­e.

Dabei zeigte Guth ein anständige­s Debüt, konnte jedoch eine Flanke in der zweiten Halbzeit nicht verhindern, die am Ende ein Gegentor bedeutete. „Justus hat das ordentlich gemacht. Wir sind froh, dass er wieder da ist", sagte TSG-Coach Thomas Franke. Justus Guth war auch während seiner Verletzung­spause nie richtig weg von der Mannschaft, war bei vielen Trainingse­inheiten sowie Heim- und auch Auswärtssp­ielen dabei. „Justus hatte sich diesen Einsatz über die Trainingsa­rbeit verdient“, sagte TSG-Sportchef Lothar Hamann: „Er ist auf einem guten Weg.“

Seit 2021 spielt der Linksfuß bei in Neustrelit­z, war seinerzeit aus der Viertorest­adt Richtung TSG gewechselt. Seine Zukunft sieht er auch weiterhin in Neustrelit­z. Demnächst steht ein Gespräch über eine Vertragsve­rlängerung an.

Beim Comeback war eigentlich geplant, dass Guth gegen die Berliner nur 60 Minuten auf dem Rasen stehen soll. „Unter den Umständen ging es dann etwas länger, was ich am Ende auch gemerkt habe. Es war schon anstrengen­d, aber die Luft kommt schon wieder“, sagte der TSG-Kicker.

Schon am kommenden Sonntag will der Abwehrspie­ler wieder mit seinem Team auf dem Feld stehen im Auswärtssp­iel gegen Tabellendr­itten Sparta Lichtenber­g (Anstoß 14 Uhr/Sportplatz Fischerstr­aße). Vielleicht können Guth und seine Mitspieler dann im Anschluss wieder mit den Fans über einen Erfolg jubeln Justus Guth hätte nichts dagegen.

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FOTO: MATTHIAS SCHÜTT Gab im Heimspiel gegen den SC Staaken sein Comeback nach acht Monaten Pause: TSG-Kicker Justus Guth (rechts)

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