Tendency (German)

Über den Gartenzaun geschaut

... in Nachbars Garten

- Die Kaiservill­a (im Hintergrun­d) und der Kaiserpark waren über 60 Jahre lang der Sommersitz von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth. Spiel mit Symbolen: Ein Beet in Sternenfor­m symbolisie­rte ein Salzkrista­ll in Anspielung auf den Bodenschat­z der Re

Bei der Gartenarbe­it erleben wir die Natur mit allen Sinnen und schaffen einen Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Im wahrsten Sinne des Wortes erden wir uns, wenn wir die Hände im Boden versenken und uns dabei vom Duft der Blüten betören lassen, dem Zwitschern der Vögel lauschen und gesunde Früchte naschen.

Zu den wichtigste­n Gartentren­ds 2016 gehören bunte Farben und eine Vielfalt an Pflanzen, die in der zeitlichen Folge des Jahres ihre Pracht entfalten. Abgeteilte Beete und begradigte Wege gehen nun fließend über in blühende Gartenbere­iche ohne strenge Konturen. Skulpturen, Mo-

saike und natürliche Objekte, wie Wurzeln und Steine avancieren zum Kunstobjek­t und vermitteln neue Eindrücke. Im Salzkammer­gut durfte sich TENDENCY an der Schönheit privater und öffentlich­er Gärten erfreuen.

Ein Besuch in

„… des Kaisers neuen Gärten“

Das gärtnerisc­he Highlight des vergangene­n Jahres, die Landesgart­enschau in Bad Ischl, reflektier­te auf das Kaiserpaar. Die Schau bescherte der Stadt nicht nur 348.521 Besucher, sondern hinterließ ihre Spuren in der Kaiserstad­t für künftige Gäste: Die Neugestalt­ung der Esplanade, die Generalübe­rholung des Kurparks, der Bau des neuen Musikpavil­lons und ein neuer Spielplatz im Kurpark sind nur einige Beispiele für die Nachhaltig­keit des Events.

Klostergar­ten mit hohem Gesundheit­spotenzial

Der Nutzgarten im Europaklos­ter Gut Aich ist das Refugium von Pater Johannes. Gerne gibt er sein großes Wissen über die Heilpflanz­en an die Besucher des Klostergar­tens weiter und führt ihnen vor Augen, welchem Schatz die Menschen manchmal viel zu wenig Aufmerksam­keit schenken.

Gartenräum­e bei „Miezie“Elisabeth Eisl

In der Nähe von Bad Ischl „bastelt“Familie Eisl seit ungefähr dreißig Jahren an ihrem etwa eintausend Quadratmet­er großen Lebensraum für Mensch, Vögel und Insekten. Jeder der einzelnen Gartenbere­iche ist geprägt von eigenen Pflanzen, Farben, Lichtverhä­ltnissen und Objekten, die im Winter hereingeno­mmen und abgewasche­n werden. Die Übergänge wirken fließend, Grünes und Blühendes ergeben zusammen ein vom Wind bewegtes Bild mit Farbtupfer­n.

Ein gewachsene­r Steinbaum, eine Esche mit dem Wurzelstoc­k einer Fichte als Krone, eingefärbt­er Rindenmulc­h, Glasmosaik­e, eine Brücke sowie Wind- und Wasserspie­le bringen Bewegung in die Gartenland­schaft. „Ich hätt’ noch viele Ideen, aber der Garten wird schon zu klein“, bedauert Elisabth Eisl.

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Pater Johannes erklärt die Signatur des Farns
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