Über den Gartenzaun geschaut
... in Nachbars Garten
Bei der Gartenarbeit erleben wir die Natur mit allen Sinnen und schaffen einen Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Im wahrsten Sinne des Wortes erden wir uns, wenn wir die Hände im Boden versenken und uns dabei vom Duft der Blüten betören lassen, dem Zwitschern der Vögel lauschen und gesunde Früchte naschen.
Zu den wichtigsten Gartentrends 2016 gehören bunte Farben und eine Vielfalt an Pflanzen, die in der zeitlichen Folge des Jahres ihre Pracht entfalten. Abgeteilte Beete und begradigte Wege gehen nun fließend über in blühende Gartenbereiche ohne strenge Konturen. Skulpturen, Mo-
saike und natürliche Objekte, wie Wurzeln und Steine avancieren zum Kunstobjekt und vermitteln neue Eindrücke. Im Salzkammergut durfte sich TENDENCY an der Schönheit privater und öffentlicher Gärten erfreuen.
Ein Besuch in
„… des Kaisers neuen Gärten“
Das gärtnerische Highlight des vergangenen Jahres, die Landesgartenschau in Bad Ischl, reflektierte auf das Kaiserpaar. Die Schau bescherte der Stadt nicht nur 348.521 Besucher, sondern hinterließ ihre Spuren in der Kaiserstadt für künftige Gäste: Die Neugestaltung der Esplanade, die Generalüberholung des Kurparks, der Bau des neuen Musikpavillons und ein neuer Spielplatz im Kurpark sind nur einige Beispiele für die Nachhaltigkeit des Events.
Klostergarten mit hohem Gesundheitspotenzial
Der Nutzgarten im Europakloster Gut Aich ist das Refugium von Pater Johannes. Gerne gibt er sein großes Wissen über die Heilpflanzen an die Besucher des Klostergartens weiter und führt ihnen vor Augen, welchem Schatz die Menschen manchmal viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken.
Gartenräume bei „Miezie“Elisabeth Eisl
In der Nähe von Bad Ischl „bastelt“Familie Eisl seit ungefähr dreißig Jahren an ihrem etwa eintausend Quadratmeter großen Lebensraum für Mensch, Vögel und Insekten. Jeder der einzelnen Gartenbereiche ist geprägt von eigenen Pflanzen, Farben, Lichtverhältnissen und Objekten, die im Winter hereingenommen und abgewaschen werden. Die Übergänge wirken fließend, Grünes und Blühendes ergeben zusammen ein vom Wind bewegtes Bild mit Farbtupfern.
Ein gewachsener Steinbaum, eine Esche mit dem Wurzelstock einer Fichte als Krone, eingefärbter Rindenmulch, Glasmosaike, eine Brücke sowie Wind- und Wasserspiele bringen Bewegung in die Gartenlandschaft. „Ich hätt’ noch viele Ideen, aber der Garten wird schon zu klein“, bedauert Elisabth Eisl.