Getönte Cremes & Make-up
Für Aktivitäten tagsüber genügt eine getönte Tagescreme mit Lichtschutzfaktor, um gepflegt auszusehen. Am Abend darf es etwas mehr sein. Ein dezentes Make-up unterstreicht Ihre Persönlichkeit.
Jede Frau träumt von gepflegter Gesichtshaut. Die Natur hat hier aber ein Wörtchen mitzureden. Make-ups und getönte Cremes sind das Mittel der Wahl, um so genannte Schönheitsfehler zu kaschieren. Getönte Tagespflege mit mikrofeinen Farbpigmenten und natürlichen Mineralien eignet sich für eine natürliche Abdeckung kleiner Makel, ohne geschminkt zu wirken. Der Teint wird ebenmäßig kaschiert und gleichzeitig gepflegt. Im Gegensatz zum Make-up setzt sich getönte Creme nicht so schnell in den Fältchen ab. Die Cremes pflegen, spenden Feuchtigkeit und zaubern einen frischen strahlenden Look bei geringerer Deckkraft. Make-up dagegen kann bei Tageslicht schnell maskenhaft wirken. Für einen makellosen Teint, beispielsweise im Winter oder für einen glanzvollen Auftritt am Abend, ist Make-up oft die bessere Wahl, denn es deckt stärker. Die Auswahl der richtigen Grundierung, sowohl was die Konsistenz als auch den Farbton betrifft, spielt für das Ergebnis eine entscheidende Rolle. Make-up verstopft häufig die Poren und ist für Frauen mit stärkeren Hautirritationen nicht von Vorteil. Wer eher zu fettiger Haut neigt, sollte zu mattierenden Puderprodukten greifen. Bei trockener Haut spendet eine Foundation zusätzlich Feuchtigkeit. Wichtig: Obwohl getönte Tagescremes der neuesten Generation mit UV-Filtern ausgestattet sind, ersetzen diese nicht den Sonnenschutz. Ob getönte Creme oder Make-up – die Produkte sind in vielen hellen und dunklen Farbnuancen erhältlich. Auf den Hautton abgestimmt, kommen sie bestens zur Geltung! Bilder auf Verpackungen können manchmal täuschen. Vor dem Kauf sollte man deshalb das gewünschte Produkt ausprobieren und einen Klecks auf der Gesichtshaut auftragen, nicht auf der Hand, um das Farbergebnis beurteilen zu können. Da die Hautfarbe im Sommer und Winter variiert, kann man verschiedene Nuancen vermischen und für den bestmöglichen Farbton ein wenig experimentieren. Für weitere Effekte lassen sich andere Kosmetikprodukte untermischen: Mit ein paar Tropfen Feuchtigkeitscreme verwandelt sich ein Make-up in eine „Light-Version“. Wenn man besonders perfekt aussehen muss: Primer verwenden, am besten frei von Silikon. Sie machen das Make-up länger haltbar, gleichen Fältchen optisch aus, verdecken Rötungen und sorgen je nach Produkt für einen ultimativen Glanz. Glow-Effekt: Statt zum Primer greifen Frauen gerne in die Trickkiste, das ist günstiger. Sie mischen Highlighter oder wahlweise hell schimmernden Lidschatten unter die Grundierung und veredeln auf diese Weise ihren Look.
Man(n) trägt Make-up
Der moderne Mann benutzt schon mal einen Abdeckstift, andere gehen einen Schritt weiter und legen Make-up auf, dezent, versteht sich. Schminken ist auch für harte Kerle gesellschaftsfähig geworden. Die Beautyindustrie hat längst reagiert und hält eine Vielzahl auf Männerhaut abgestimmte Produkte vor. Und das ist auch wichtig, denn die Haut eines Mannes ist öliger und dicker als die einer Frau. Weitere Besonderheiten, wie hormonelle Unterschiede, Wasserspeicherung, Schweißbildung, Körperbehaarung, Bindegewebe und Muskeln werden bei der Entwicklung von Produkten für den Mann berücksichtigt, um den Bedürfnissen der männlichen Haut zu genügen.
Konventionell oder natürlich?
Moderne Frauen und Männer wollen nicht nur gut aussehen, sondern entscheiden sich immer öfter für natürliche Kosmetikprodukte – ihrer Gesundheit zuliebe. Nach jüngsten Berichten der internationalen Fachmesse für Naturkosmetik VIVANESS greifen immer mehr Kunden zu Naturkosmetik. Natürlich, naturnah, grün – Verbraucher können meist nicht einwandfrei erkennen, ob sie kaufen, was ihnen auf der Verpackung versprochen wird. Der Vertrieb von Produkten über Apotheken gaukelt ebenfalls Natürlichkeit vor. Namhafte Hersteller von Naturkosmetik haben deshalb zertifizierte Labels entwickelt, um sich von Pseudonaturkosmetik abzusetzen. Dadurch hat der Endverbraucher eine gewisse Transparenz. In hochwertiger Naturkosmetik sind die unter Beschuss geratenen Stoffe verboten. Zu den kritischen Substanzen zählen u.a. Paraffine, die bei der Erdölgewinnung als Abfallprodukt anfallen und daher sehr günstig sind. Ihr Nachteil: Sie legen sich bei häufiger Anwendung wie ein Film über die Haut mit der Folge, dass eine Verstoffwechslung der Haut nicht stattfinden kann. Bedenkliche Stoffe lassen sich leicht durch Rohstoffe aus der Natur ersetzen, wie wertvolle Pflanzen, Kerne, Früchte und Samen. Mit diesen Inhaltsstoffen kann Creme im Einklang mit der Haut funktionieren. Naturkosmetik enthält naturreine Pflanzenöle, wie Jojobaöle, Olivenöle sowie Fette, wie Sheabutter (wirkt wundheilend), Bienenwachs und Lanolin (dem Hautfett ähnlich), so dass die Haut mit Mineralien, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren versorgt wird. In einem Test im Jahr 2011 mit 13 getönten Tagescremes für normale Haut kam Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, dass jede zweite geprüfte getönte Tagescreme gut ist und die teuren nicht immer die besseren sind. Seit 2011 haben die Hersteller viele neue, innovative Produkte auf den Markt gebracht. Die Kosmetikerin des Vertrauens wird sicher gerne bei der Produktwahl weiterhelfen. www.test.de, „Mineralöle in Kosmetika: Kritische Stoffe in Cremes, Lippenpflegeprodukten und Vaseline“