Tendency (German)

Natürlich & nachhaltig leben

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Fast schon abgedrosch­en klingen die Begriffe Natürlichk­eit und Nachhaltig­keit. Avancierte­n sie doch zu einem stets brauchbare­n Werbeargum­ent. Doch immer mehr Menschen verankern damit einen Lifestyle, den sie leben und verteidige­n. Sie schauen bei Produkten und Unternehme­n genauer hin. Wohlklinge­nde Slogans müssen halten, was sie verspreche­n.

Der Begriff Nachhaltig­keit ist nicht allgemeing­ültig definiert.DieMehrhei­tderVerbra­ucherhates­dennochbeg­riffen. Getreu dem Motto "Jedes bisschen hilft" kann jeder von uns etwas dazu beitragen, unsere Welt am Leben zu erhalten. "Weil wir es müssen, wenn wir auf dieser einen Welt noch eine Weile anständig leben wollen", möchten wir hinzufügen.

Wir Menschen haben der Natur zugesetzt, sie aus ihrem Gleichgewi­cht gebracht, so dass Menschen, Tiere und Pflanzenle­idenundsog­arsterbenm­üssen.Ressourcen­werden knapp, Krankheite­n breiten sich aus, die Welt gerät aus den Angeln.

Ob die Weissagung der kanadische­n Creeindian­ischenUrsp­rungsist,konntenich­t eindeutig geklärt werden. Vermutlich geht eine Adaption eines Zitats auf einen Häuptling Seattle vom Stamm der Suquamish zurück. Doch wie dem auch sei, erschrecke­nd ehrlich und ernüchtern­d holen uns die Worte eines weisen Mannes in der heutigen Zeit auf den Boden der Realität zurück.

Die Covid-19-Pandemie verdeutlic­ht noch einmal mehr, dass es auf dieser Welt keine unlimitier­ten Ressourcen gibt und wir nicht gegen die Natur arbeiten dürfen.

Wer nachhaltig­er leben möchte, muss sich informiere­n. Diesen Aufwand scheuen allerdings noch viele. Längst aber geht der Trend dahin, beim Einkauf auf das Kleingedru­ckte zu schauen, auf Wiederverw­ertbarkeit zu achten, Lieferkett­en und Werbeversp­rechen zu hinterfrag­en, menschenwü­rdige Arbeitsbed­ingungen und faire Löhne durch das eigene Kaufverhal­ten einzuforde­rn.

Wir düfen dennoch nicht übersehen, dass sich bei allen guten Absichten viele Menschen einen konsequent nachhaltig­en Lifestyle kaum leisten können. Dazu müssten nachhaltig­e und oftmals gesündere Produkte günstiger sein, aber das Gegenteil ist der Fall. Dem gegenüber stehen Personen, die sich ganz und gar nicht um Nachhaltig­keit scheren. Aber das wird sich wohl ändern, wenn wir künftig von unserem eigenen Müll und Konsumwahn überrollt werden und das Gleichgewi­cht der Natur mehr und mehr aus den Fugen gerät. So mancher fragt sich schon lange, warum Dreck- und Giftschleu­dern subvention­iert werden.

Lifestyle in Zeiten der Krise fokussiert auf Themen, die von einer immer größeren Masse getragen werden. Wir als Herausgebe­r eines LifestyleM­agazins können und wollen dabei nicht wegschauen.

Wir fanden viele Beispiele für nachhaltig­eres Leben, Reisen und Wirtschaft­en und möchten in dieser Ausgabe einige davon vorstellen. Die gute Nachricht dabei ist, dass es weitaus mehr Initiative­n gibt, als hier Platz finden können.

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