Haartrockner
9 Haartrockner im Test
· 9 Geräte im Vergleichstest
Für das perfekte Haarstyling sind die richtige Temperatur sowie ein möglichst starker Luftstrom in Verbindung mit einem dezenten Betriebsgeräusch die optimalen Eigenschaften, die einen Haartrockner ausmachen. Ob alle Testkandidaten diese Anforderungen erfüllen, haben wir getestet.
Das Trocknen der Haare ist eine sehr individuelle Angelegenheit, weil jeder Mensch unterschiedliche Haare, Bedürfnisse und Ansprüche hat. Doch vor allem soll es schnell gehen, da sind sich alle einig. Deswegen muss die Luftgeschwindigkeit eines Haartrockners hoch sein um in kürzester Zeit einen Trocknungseffekt zu erzeugen. Bei 80 Kilometern pro Stunde liegt in unserem Haartrockner Test der Zielwert. Schneller als der Tondeo DRYstar 2000 mit 110km/h ist in unserem Test keines der Produkte. Deswegen schneidet dieser hier mit einer glatten 1,0 ab. Aber auch Sichler und Remington kommen auf sehr gute 90km/h und sogar noch etwas mehr. Lediglich der HD 7582 von Grundig ist etwas langsamer und muss daher ein paar Punkte einbüßen. Er schafft es gerade mal auf etwas über 64 km/h trotz höchster Geschwindigkeitsstufe. Einen Orkan bekommt man damit vielleicht nicht zustande, aber er ist absolut in Ordnung, um damit auch langes nasses Haar schnell trocken zu bekommen. Die anderen Kandidaten liegen im grünen Bereich und verdienen gute Noten. Alles in allem überzeugten die Haartrockner im Testfeld allesamt mit ihrer Leistungsfähigkeit, was vor allem für die Käufer ein erfreuliches Ergebnis sein dürfte.
Gut temperiert
Bei der zu erreichenden Lufttemperatur lassen sich bereits einige Unterschiede feststellen: Der zu erreichende Zielwert lag hier bei 75 Grad Celsius. Diesen erreicht am genauesten mit einem halben Grad mehr der HD 5680 von Grundig. Etwas heißer geht es bei dem Tondeo DRYstar 2000 mit 79,9°C zu, dabei liegen der Sichler NX-9187 und der Grundig HD 7582 schon deutlich über dem Optimalwert. Bei diesen sehr leistungsfähigen Heizelementen sollte man darauf achten, sie etwas weiter vom Haar wegzuhalten und mit kreisenden Handbewegungen dafür sorgen, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird. Zudem muss ja auch nicht auf höchster Temperaturstufe geföhnt werden. So geht man jedenfalls sicher, dass man sein Haar nicht unnötig strapaziert, denn alle Geräte bieten hier mit zwei niedrigeren Temperaturstufen Abhilfe. Zudem muss es nicht sonderlich heiß sein, um schnell ein gutes Trockenergebnis zu erzielen. Sehr strukturschonend gehen vor allem der Remington Keratin Protect AC8820, der Philips HP8280 sowie das P2 2000 Gerät von Beurer zu Werke – mit erreichten Temperaturen um die 60°C. Hier sind vor allem leistungsstarke Gebläse zu finden, welche die niedrigeren Temperaturen bei Trockenzeit ausgleichen.
Schonend leise?
Beim Betriebsgeräusch kommen nur der Beurer P2 2000 und der Philips HP8280 richtig gut davon. Denn beide Testgeräte agieren verhältnismäßig leise mit Wer-
ten um 80 dB(A). Dahingegen macht der Sichler NX-0187 mit bis zu 93,5dB(A) auf sich aufmerksam. Die Gebläsestärke spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle, denn auf dieser wurden Höchstgeschwindigkeiten gemessen und erreicht. Zwischen 80 und 90 dB(A) sind schon ziemlich hohe Werte und entsprechen der Lautstärke von starkem Straßenverkehr oder gar eines Presslufthammers. Alles in allem sind die Werte gut auszuhalten – vor allem, wenn man bedenkt, dass man sich dieser Lautstärke ja nur für kurze Zeit aussetzt. Allerdings besteht an dieser Stelle definitiv Optimierungsbedarf seitens der Hersteller.
Griffige Gestaltung
Hinsichtlich der Gestaltung der Bedienelemente sind sich die Hersteller wohl ziemlich einig: einen Wipp-Schalter sowie die Cool-Shot-Taste muss ein Haartrockner haben. Doch der Grund, dass wir diese überall antreffen, ist vor allem ein ergonomischer. Sie sind problemlos nutzbar, logisch und simpel gestaltet. Eine winzige Ausnahme macht der HD 7581 von Grundig, dessen Schalter horizontal und nicht vertikal angebracht ist. Das ist lediglich eine Gewöhnungssache, er schneidet deswegen immer noch gut ab. Schmerzhafte Erfahrungen kann man mit dem Grundig HD 5680, dessen Schalter Einkerbungen mit doch recht scharfen Kanten aufweist, was ziemlich unangenehm bei der Bedienung werden kann, wenn man nicht darauf achtet. Ansonsten gestaltet sich die Bedienung der Testkandidaten problemlos und unkompliziert.
Rundum Schutz und Sauberkeit
Für die Reinigung bieten alle Geräte ein abnehmbares Filter-Gitter am Heck und es empfiehlt sich dafür ein feuchter Lappen. Schwerer geht das Abnehmen bei Sichler (NX-9187) und Remington (Keratin Protect AC8820). So benötigt man hier etwas mehr Geduld und Fingerspitzgefühl zum Entfernen des Filters. Beim Praxistest des Verfangens der Haare machen fast alle Kandidaten einen top Eindruck. Die Doppel-Filter-Gitter der Testkandidaten zeigen hier ihre Wirkung und bieten somit einen rundum Schutz. Für welchen Haartrockner man sich am Ende entscheidet, bleibt wie immer den individuellen Bedürfnissen vorbehalten – die nachfolgenden Tabellenseiten bieten dabei eine Hilfestellung.