Test Journal

Weintemper­ierer

Zu einem gemütliche­n, selbstgeko­chten Mahl gehört der passende Wein; zum guten Wein gehört die passende Lagertempe­ratur im Keller – doch was, wenn dieser nicht die richtigen Temperatur­en aufweist oder schlicht nicht vorhanden ist?

- VON TOM COLDITZ

∙ Ambiano Temperiere­r im Exklusiv-Test

Ein guter Wein wird mit der Zeit immer besser. So sagt man. Dass dies jedoch nur bedingt zutrifft, beweisen köstliche Weine, die bereits beim Winzer ausreichen­d Zeit zur Reife hatten und nach dem Kauf fertig für den Genuss sind. Damit die geliebten und auserwählt­en Sorten im heimischen Vorrat jedoch nicht vorzeitig ungenießba­r werden, wird die richtige Lagerung dennoch zur Pflichtübu­ng. Ein passendes Eckchen im Keller bietet sich selbstvers­tändlich an – hier schwanken die Temperatur­en kaum und der ausbleiben­de Lichteinfa­ll schont das wertvolle Gut. Da Keller jedoch oft genug von zu hoher Feuchtigke­it heimgesuch­t sind, in ihnen kein Platz zu finden ist oder der Bauherr schlicht auf einen Keller verzichtet hat, bleibt man dem Wein seine richtige Lagerung weiterhin schuldig.

Für diese und weitere Fälle bietet sich eine technische Lösung an, die die richtigen Bedingunge­n herzustell­en weiß.

Dunkles Geheimnis

Die Glastür des Weintemper­ierers in schwarzer Spiegelopt­ik gibt dezent Hinweis auf die hinter ihr gelagerten Köstlichke­iten. Ein gelegentli­cher Blick hinein ist selbstvers­tändlich gestattet: per Tastendruc­k auf das Touchbedie­nfeld schaltet sich die Innenraumb­eleuchtung an. Die Tasten selbst reagieren freudig auf die Berührunge­n der Finger, begleitet von einem etwas schrillen Signalton, der leiser sein dürfte. Da die einmal getroffene­n Temperatur­einstellun­gen (von sieben bis 18°C) jedoch eher selten geändert werden, bleibt man ohnehin großteils davon verschont. Das Display gibt bei Tastendruc­k die gewünschte Temperatur wieder und wechselt dann zur aktuellen Ist-Temperatur. Diese Anzeige lässt sich abschalten, sodass bei Bedarf nichts mehr leuchtet und sich das Gerät völlig seiner schwarzen Optik hingibt. Diese Tasten befinden sich im oberen Frontberei­ch der Tür und lassen sich bedienen, ohne die Glasscheib­e allzu stark mit Fingerabdr­ücken zu übersäen. Die Tür selbst schließt satt und lässt sich dennoch mühelos öffnen. Dass sie ebenfalls dicht hält und gut isoliert,

zeigen die sehr guten Werte der Temperatur­einhaltung: eine Abweichung von der eingestell­ten Temperatur von maximal 0,5°C zeigt das Messgerät an, und das über einen Zeitraum von mehreren Tagen hinweg. Kurz gesagt, das Gerät arbeitet in Bezug auf die Temperatur ausgesproc­hen präzise. Das dürfte den Weinliebha­ber freuen, da für die fachgerech­te Lagerung die Temperatur sowohl genau der Einstellun­g entspreche­n als vor allem auch exakt gehalten werden soll.

Anhaltende­r Genuss

Der Innenraum ist so variabel wie es das kompakte Maß des Weintemper­ierers zulässt. Acht Weinflasch­en finden liegend darin ihren Platz, auf drei entnehmbar­en Flaschenbö­den und dem Gerätebode­n selbst. Selbstvers­tändlich soll Wein weiterhin liegend gelagert werden, auch wenn dies bei Flaschen mit Schraubver­schluss oder edlen Glaskorken keine Rolle spielt. Die horizontal­e Lagerung dient bei Flaschen mit klassische­n Naturkorke­n dazu, diesen stets feucht zu halten und somit das Eindringen von Außenluft und somit Sauerstoff zu unterbinde­n. Abseits der Lagerung spielt übrigens der Säure-, Alkohol- und Zuckergeha­lt eine wichtige Rolle bei der Haltbarkei­t des Weins. Je mehr, desto besser. Je nach Zusammensp­iel all dieser Faktoren lässt sich Wein in der Regel zwei bis fünf, in besonderen Fällen sogar bis zu zehn Jahren genießbar halten – auch dank des Weintemper­ierers.

Fazit

In edler Optik und hinter Glas verbirgt sich auf kompaktem Raum eine präzise Temperatur­regelung, die bis zu acht Weinflasch­en wie gewünscht lagert und dem Genuss eine ideale Lagerung vorausschi­ckt.

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 ??  ?? Das einfache Bedienfeld bietet alle nötigen Möglichkei­ten zur Einstellun­g und lässt sich auch ganz abschalten­Auch die Beleuchtun­g lässt sich abschalten und die Böden einzeln entnehmen ...(3) ... sodass im Innenraum auch für stehende Kartons ausreichen­d Platz entsteht(4) Die Messung ergibt eine exakte Temperatur­einhaltung
Das einfache Bedienfeld bietet alle nötigen Möglichkei­ten zur Einstellun­g und lässt sich auch ganz abschalten­Auch die Beleuchtun­g lässt sich abschalten und die Böden einzeln entnehmen ...(3) ... sodass im Innenraum auch für stehende Kartons ausreichen­d Platz entsteht(4) Die Messung ergibt eine exakte Temperatur­einhaltung
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5 (5) Bis zu acht Flaschen lassen sich liegend lagern; ohne die Einlegegit­ter finden die Getränke sogar stehend bequem ihren Platz(6) Die Temperieru­ng erfolgt dank der Umluft im gesamten Gerät gleichmäßi­g, es bilden sich keine Temperatur­zonen
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