4 Laubsauger
∙ Ordnung im Garten
Schneefreie Tage im Winter sind optimal geeignet um den Garten bereits für das anstehende Frühjahr vorzubereiten. Oft sind noch Hinterlassenschaften des Herbstes auf Beeten, Terrassen und dem Rasen angesiedelt. Beim Entfernen des Laubes sind Laubsauger nützliche Helfer. Wir nehmen vier aktuelle Modelle unter die Lupe.
Das Aufsaugen von Laub hat gleich mehre Vorteile gegenüber dem Zusammenharken. Wer kennt es nicht, man steht im Garten und harkt das Laub zusammen, es kommt ein Windstoß und die gesamte Arbeit ist zu nicht gemacht. Beim Aufsaugen kann dies nicht passieren, da das Laub direkt in den Auffangsack des Laubsaugers gelangt und darin „gefangen ist“. Hinzu kommt, dass moderne Laubsauger – wie die im Test befindlichen Modelle – das aufgesammelte Material auch klein häckseln. Dies ist nicht nur beim aufsammeln nützlich, da im Auffangbehälter mehr Laub Platz findet, nein auch für die Verrottung des Laubs bringt dies positive Effekte. Umso kleiner ein Laubsauger das aufgesammelte Material häckselt, umso besser und schneller kann es kompostiert werden. Speziell bei großen, stabilen Blättern wie sie beispielsweise die Walnuss hat, ist dies sehr nützlich.
Häckselwerk
Drei der vier im Test befindlichen Modelle können beim Häckselwerk gut punkten. Dies liegt in erster Linie daran, dass das Zerkleinerungswerkzeug im Inneren der beiden Einhell-Modelle sowie des Black+Decker Modell GW3031BP aus Metall besteht und somit deutlich effektiver arbeitet als jenes was Black+Decker seinem Akkumodell GWC3600L20 spendiert hat. Dieser hat nur ein Häckselwerk aus Hartplastik, welches die Zerkleinerung der aufgesammelten Blätter nicht so gut meistert. Die kabelgebundenen Geräte erreichen zudem auch noch sehr hohe Drehzahlen die zusätzlich für eine Zerkleinerung sorgen.
Leistung zählt
Die Physik lässt sich nicht überlisten, dies zeigt sich einmal deutlicher beim Test der Laubsauger. Die beste Saugleistung schafft der kabelgebundene Black+Decker GW3031BP. Der 3000 Watt starke Sauger zieht auch feuchte Blätter, kleine Ästchen und größere Blätter zuverlässig ein und zerkleinert diese. Der Einhell GECL 36 Li E und Einhell GC-EL 3000 E kann dabei nicht mithalten. Das Gerät ist zwar leiser aber bei der Saugleistung auch schwächer. Ein dicker Laubteppich erfordert mehr Geduld beim Aufsaugen. Auch die Akkusauger können nicht mithalten wenngleich das Einhell Akkumodell GECL 36 LI-E auch überzeugen kann und nahezu mit dem kabelgebundenen Laubsauger von Einhell gleichzieht. Das Akkumodell von Black+Decker weist hingegen schon bei der Saugleistung Defizite auf. Während trockenes Laub von Obstbäumen wie Kirsche, Apfel aber auch Haselnussblätter zuverlässig auf Terrassen aber auch Rasenflächen eingesaugt werden, stellen durch Tau oder niedergehenden Nebel angefeuchtete Blätter sowie große Blätter von Walnuss und Kastanie für das Gerät ein Hindernis dar. Hinzu kommt, dass durch die deutlich schlechtere Häckselleistung es bei feuchtem Laub nicht selten zu Verstopfungen kommt. Grund ist nicht zuletzt der Aufbau des Gerätes, bei dem das aufgesammelte Laub zwei 90 Grad Winkel passieren muss bevor es im Fangsack ankommt. An diesen Stellen wird das Sammelgut gebremst und auch nur leichte Feuchte führt zum Verkleben der Blätter.
Blasfunktion
Neben der Saugfunktion verfügen alle vier Modell auch über eine Blasfunktion. Diese kann allerdings nur beim Einhell Akkusauger spontan genutzt werden. Mittels Drehschalter kann beim Modell GE-CL 36 LI-E zwischen Saugen und blasen umgeschaltet werden. Dies ist sehr praktisch, da somit zuerst das Laub zusammengeblasen werden kann und danach ein zentrales Aufsaugen möglich ist. So spontan und einfach ist der Wechsel zwischen den Funktionen bei den Modellen GW3031BP und GWC36000L20 von Black+Decker sowie dem kabelgebundenen Einhell Laubsauger GC-EL 3000 E nicht. Diese Modelle erfordern einen Umbau. Für die Blas-
funktion muss bei den Laubsaugern das Saugrohr abgenommen sowie ein Blasrohr an der Stelle wo im Saugbetrieb der Fangsack angebracht wird, befestigt werden. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die Laubbläser deutlich leichter sind und somit besser handelbar. Der Umbau benötigt je nach Modell zwischen zwei und fünf Minuten.
Akku oder Kabel?
Die Frage ob man auf ein Akkumodell oder doch lieber auf ein kabelgebundenes Modell setzen sollte ist eine schwierige. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Zweifellos ist der Aufwand bei der Verwendung eines kabelgebundenen Modells ungleich größer. Ein Verlängerungskabel muss gelegt werden, beim Saugen muss drauf geachtet werden das das Kabel nicht verfitzt und am Ende muss alles wieder ordnungsgemäß zurückgebeugt werden. Allerdings ist es bei diesem Modellen egal, wie lange man saugt. Dies ist beim Akkusauger anders, zwischen 20 und 30 Minuten kann hier mit einer Akkuladung gearbeitet werden, danach muss ein neuer Akku rein. Beim Einhell GE-CL 36 LI-E sind es sogar zwei Akkus.