8 Sandwichmaker
∙ Schmausen oder Quetschen?
Toastbrot mit Käse? Langweilig. Belegtes Toastbrot mit geschmolzenem Käse? Aber ja! Die Art der Zubereitung zaubert aus den gleichen Zutaten verschiedenste Mahlzeiten und fördert entweder ein enttäuschtes Gähnen oder aber gierige Augen zutage. Vollbringen alle Sandwichmaker die Toast-Zauberei?
Mal ehrlich: ein belegtes Brot ist weder auf dem Pausenhof noch zur Mittagszeit am Arbeitsplatz der große Renner und sollte im besten Falle unmittelbar vor dem Verzehr durch etwas spannenderes ersetzt werden. Aus beinahe den gleichen Zutaten ließe sich jedoch im Vorfeld etwas kreieren, das sowohl warm als auch kalt einfach lecker ist. Aus (Toast-) Brot, Käse und den eigenen Lieblingszutaten entspringt einem Sandwichmaker etwas, dass sich einfach vor- und zubereiten lässt.
Vorbereitungen
Die einfachen und individuellen Zutaten lassen sich während des Aufheizens der Geräte parat legen und bereits zu Sandwiches stapeln. Beeilen sollte man sich bei den Makern von Rommelsbacher und Rosenstein und Söhne, denn nach etwa zwei Minuten klickt bereits der Bimetallschalter. Dass auch größere Geräte schnell sein können, zeigt der Emerio. Trotz größerer Toastfläche ist er nur 20 Sekunden langsamer. Mehr Zeit für die Vorbereitung der Speisen kann man sich bei den Geräten von Russell Hobbs, Silvercrest und WMF lassen. Diese brauchen drei bis maximal vier Minuten vom Einschalten bis zur Betriebsbereitschaft und sind damit noch immer zügig – die Küche soll schließlich auch keine Rennbahn sein. Neben des typischen elektrischen Schaltgeräusches weisen die Geräte auch optisch auf die erreichte Betriebstemperatur hin. Allen edel voran der WMF, der mit einem eleganten Leuchtring das Aufheizen rot anzeigt und danach weiß leuchtet. Alle anderen wissen den Nutzer schlichter über eine oder zwei eher leuchtschwache Lämpchen zu informieren.
Groß vs. Klein
Um auch üppig belegte Sandwiches aufnehmen zu können, bieten sich großzügig dimensionierte Maker an: Emerio, ProfiCook und WMF machen die Kontaktfläche zum Luxusgut, sodass nicht nur die großen Sandwichscheiben bequem aufgenommen werden, sondern auch austretende Soße im Gerät bleibt. Der Exot in diesem Test, der Kontaktgrill von Rosenstein und Söhne NC3831, lässt ebenfalls die Fläche nicht knapp werden. Die kleineren Geräte von Rommelsbacher, Rosenstein und Söhne (NC-3226) und Russell Hobbs sind eher für normale Toastscheiben statt Sandwichscheiben geeignet und neigen bei zu mächtiger Beladung schnell zum Auslaufen. Beim Zuklappen und Verschließen wird eine Extraportion Armschmalz abverlangt; gerade auch die kleinen Schnappverschlüsse dieser Geräte lassen sich unter Spannung eher widerwillig schließen. Durch den nötigen Druck beim Herunterklappen der oberen Gerätehälfte kommt es auch schnell zu einem Überkippen nach vorn - Standsicherheit sieht anders aus. Der einzige Vorteil der unter Kraft verschlossenen Geräte sind die bestens versiegelten Sandwichkanten, aus denen später weniger schnell heißer Käse oder Soßen herausquellen kann. Diese Kanten sind bei den größeren Geräten weniger gut versiegelt. Das Schließen geht aber deutlich leichter von der Hand und ein Kippen ist somit weniger wahrscheinlich. Vorbildlich kann sich das Gerät von WMF hervortun - durch den ausreichend weit nach vorn ragenden Standfuß ist ein Kippen praktisch ausgeschlossen. Außerdem rastet das Gerät beim Schließen selbstständig ein und verriegelt somit automatisch – es muss nicht manuell verschlossen werden. Auch Emerio und ProfiCook bieten selbst wenig zierlichen Händen großzügig viel Platz im Griffbereich. Die kleineren Testkandidaten lassen sich in dieser Hinsicht deutlich unbequemer bedienen. Dass Sandwiches unter Hitze